Klimawandel: Simonetta Sommaruga spricht an HSR Rapperswil
Bundesrätin Sommaruga sprach gestern in Rapperswil über den Kampf gegen den Klimawandel. Die Umweltministerin über die Herausforderungen und Chancen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bundesrätin Simonetta Sommaruga sprach in Rapperswil über den Klimaschutz.
- Im Rahmen eines Anlasses besichtigte sie die Hochschule für Technik Rapperswil.
- Zum ersten Mal sprach die SP-Frau an einer öffentlichen Veranstaltung zu diesem Thema.
- Konkret ging es um die Chancen und Herausforderungen im Klimaschutz.
Zum ersten Mal äussert sich Umweltministerin Simonetta Sommaruga an einer öffentlichen Veranstaltung zum Klimawandel. «Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien», so die simple Kernbotschaft ihres Referats in Rapperwil SG.
Die Berner SP-Bundesrätin hat denn auch klare Vorstellungen. «Das Potenzial von erneuerbaren Energien ist vor allem bei der Sonnenenergie noch riesig. Würden wir nur schon alle gut bebaubaren Dächer mit Solarpanels bestücken. Wir könnten doppelt so viel Strom produzieren wie alle AKWs zusammen.»
Es brauche zusätzliche Investitionen
Wie Simonetta Sommaruga erklärt, sei der Klimawandel auch in der Schweiz angekommen: «Jetzt müssen wir die nächsten Schritte machen, ich sage explizit machen und nicht planen.»
Die Schweizer Bevölkerung erwarte sowohl Versorgungssicherheit als auch Klimaschutz, wofür klar mehr erneuerbare Energien nötig seien.
Technologien gegen den Klimawandel
Bis im Jahr 2050 muss die Energieversorgung in der Schweiz vollständig auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Mit Blick auf diese Tatsache, besichtige Simonetta Sommaruga verschiedene Forschungsanlagen an der Hochschule für Technik Rapperswil.
An der HSR werden mögliche Schlüsseltechnologien entwickelt, die sich bei der angestrebten Energiewende als zentral erweisen könnten.
Simonetta Sommaruga fordert Pioniere
Die Bundesrätin betont die vielen Chancen, welche sich der Schweiz im Kampf gegen den Klimawandel trotz allem bieten. Die enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Privatwirtschaft, die neue Technologien auch zur Anwendung bringt, sei in der Schweiz einmalig.
«Alle Beteiligten müssen Hand in Hand arbeiten, es braucht die Forschung aber auch Unternehmer und Pioniere. Diese haben wir in der Schweiz, die Politik muss sie nur richtig unterstützen.»
Am Sommeranlass des Wirtschaftsverbands swisscleantech besichtige SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga diverse Forschungsanlagen der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR).