Mit Gedanken künftig die digitale Welt steuern
Dieses Game lässt sich nur über Gedanken steuern. Mit einem Hirnstrom-Messgerät kann ein Avatar bewegt werden. Das Spiel soll Menschen mit körperlicher Behinderung erleichtern, Geräte zu steuern.
Um beim Game «Brain Runners» zu gewinnen, muss man sich abwechselnd konzentrieren und entspannen. Ein Hirnscan-Gerät misst Hirnströme. Damit lässt sich der Avatar per Gedanken fortbewegen. Nau testet das Game am ersten Schweizer Digitaltag im Zürcher Hauptbahnhof.
Projektleiter und ETH-Forscher Roland Sigrist erklärt, «diese Technologie kann zum Beispiel Querschnittgelähmten Menschen helfen, Geräte zu bedienen».
Getestet wurde das Spiel bereits in einer etwas komplexeren Version am Cybathlon. Dort kämpften Menschen mit einer Körperlichen Behinderung um den Sieg bei «Brain Runners».
Nau-Reporter Conradin Zellweger moderiert das Spiel und testet es gleich aus. Der Wechsel zwischen Konzentration- und Entspannungsphasen gelingt ihm mässig gut, so steuert er seinen Avatar als Dritter (von vier Spielern) ins Ziel. Roland Sigrist gibt Conradin zum Schluss noch weitere Tipps mit auf den Weg. «Auf der Konzentrationsstrecke versuche ich, Zahlen zu addieren. Auf der Entspannungsstrecke hilft es, die Augen zu schliessen.»
Das Wichtigste in Kürze
- Das Game «Brain Runners» lässt sich per Gedanken steuern.
- Ein Gerät misst dazu Hirnströme.
- Diese Technologie soll körperlich Behinderten einst helfen, Geräte zu steuern.