Wie reagiert Napa auf die zwei Bären aus Albanien?
Da wird sich Napa nach seiner Winterruhe wohl erst mal kräftig die Augen reiben müssen! Während der Aroser Bär schlummert, sind seine Gspänli schon unterwegs.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Arosa Bärenland nimmt Ende Januar zwei neue Bären auf.
- Die Bären wurden aus einem albanischen Mini-Zoo gerettet.
Die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» und Arosa Tourismus wollen es nochmals wissen: Nachdem sie im vergangenen Sommer den ehemaligen serbischen Zirkusbären Napa retteten, dürfen sich nun zwei Bären aus einem albanischen Privatzoo auf ein schöneres Leben freuen.
Bisher verbrachten die beiden Bären ihr Leben in einem 60 Quadratmeter grossen Metallkäfig. Jetzt dürfen die Bären ins Arosa Bärenland umziehen, das jedem der drei Bären über 9000 Quadratmeter Platz bietet.
«Läuft alles nach Plan, kommen Napas neue Mitbewohner noch diese Woche in Arosa an», freut sich Pascal Jenny, Präsident der Stiftung Arosa Bären.
Obwohl sein Team vom plötzlichen Transport fast etwas überrumpelt wurde: «Wir hätten die Bären lieber erst im Frühling bei uns begrüsst, nun wollte der Besitzer seinen Zoo aber per sofort schliessen und die Tiere brauchen ein neues Zuhause.»
Erstes Weibchen
Die beiden albanischen Bären sind wie Napa auch zwischen 13 und 15 Jahre alt. Mit ihrer Ankunft wird das Arosa Bärenland erstmals eine Bären-Dame bei sich empfangen. Wie die drei – ein Weibchen und zwei Männchen – dann miteinander auskommen werden, ist laut Jenny derzeit ungewiss. Im Notfall müsste man das Arosa Bärenland in einzelne Bereiche abtrennen.
Schweizer Botschafter mit albanischen Wurzeln gesucht
Während seinen Ferien in Arosa hat auch Granit Xhaka dem Bärenland einen Besuch abgestattet. Der Schweizer Fussballstar mit albanischen Wurzeln sei begeistert gewesen, sagt Jenny und ergänzt schmunzelnd: «Xhaka kann den beiden Neuzugängern nun mit gutem Gewissen einen Wechsel aus dem albanischen Zoo nach Arosa empfehlen.»
Für die neuen Bären ist das Arosa Bärenland derzeit noch auf der Suche nach prominenten Schweizer Botschaftern mit albanischen Wurzeln.