SCB-Matchwinner Scherwey über seinen grossen Einsatz
Das Wichtigste in Kürze
- Der SCB schlägt Biel im siebten Spiel der Playoffhalbfinalserie mit 5:1.
- Matchwinner mit zwei Toren und einem Assistent ist Tristan Scherwey.
- Der erste Playoff-Final zwischen Bern und Zug steigt am Donnerstag.
Eigentlich ist dieses Spiel nach 13 Minuten und 30 Sekunden Spielzeit bereits gelaufen. Der SCB liegt 3:0 in Führung und Biel muss nach einem Zusammenprall mit Tristan Scherwey auf Stammgoalie Jonas Hiller verzichten.
Zwar kehrt Hiller für die letzten 40 Minuten wieder ins Tor der Bieler zurück, aber es hilft nichts. Der SCB spielt es routiniert runter, siegt mit 5:1 und steht im Playoff-Final.
Spezielle Serie für SCB Goalie Leonardo Genoni
Dort wartet ab Donnerstag der EV Zug. Und damit aus Sicht von SCB Goalie Leonardo Genoni ausgerechnet sein zukünftiger Arbeitgeber.
Genoni steht nach dem Finaleinzug den Medien – ausnahmsweise im Playoff – Red und Antwort. «Ich bin sehr stolz auf mein Team. Wir standen mit dem Rücken zur Wand und haben heute eine grossartige Leistung gezeigt.»
Matchwinner Tristan Scherwey lobt ebenfalls den Willen und den Kampfgeist der Mutzen. Keiner ist sich zu schade für blaue Flecken. Er selber geht an diesem Abend – seinem Spielstil entsprechend – mit bestem Beispiel voran.
Beim 1:0 lenkt er ab, beim 2:0 hechtet er der Scheibe hinterher und prallt mit Jonas Hiller zusammen. Kollege Gregory Sciaroni erbt den Rebound und schiesst ins verwaiste Bieler Tor ein. Auch fürs Schlussbouquet ist Scherwey besorgt. Mit einem «Empty Netter» trifft er zum 5:1.
Jubiläum für Alain Berger
Dem SCB ist schon vor dem Spiel zum Feiern zumute. Alain Berger wird für sein 400. National League-Spiel in Diensten der Stadtberner geehrt.
«Natürlich ist es schön, bei diesem Jubiläum ein siebtes Spiel in einer Playoffserie zu bestreiten. Besonders, wenn wir am Schluss noch gewinnen», sagt Berger nach dem Spiel.
Ob es nun schwierig sei, bis am Donnerstag den Fokus auf den neuen Gegner Zug zu legen? Alain Berger: «Nein, eigentlich nicht. Wir Eishockeyspieler sind es uns gewohnt ein kurzes ‹Memory› zu haben.»