Schweizer ohne Glück in der Kombination
Die Schweizer können die gute Ausgangslage nach den starken Leistungen in der Kombinationsabfahrt nicht nutzen. Mauro Caviezel und Justin Murisier verpassen das Podest - Luca Aerni und vier weitere Schweizer scheiden aus. Der Gewinner der Lauberhorn-Kombi heisst Victor Muffat Jeandet.
Das Wichtigste in Kürze
- Zahlreiche Schweizer erreichen das Ziel bei der Lauberhorn-Kombination in Wengen nicht - unter anderem Luca Aerni.
- Mauro Caviezel fährt als bester Schweizer auf den sechsten Rang, knapp vor Justin Murisier.
- Victor Muffat Jeandet gewinnt das Rennen vor Pavel Trikichew.
Victor Muffat Jeandet gewinnt die Lauberhorn-Kombination. Der Franzose holt sich seinen ersten Weltcupsieg – er gewinnt vor Pavel Trikichew und Peter Fill.
Für die Schweizer hat alles sehr gut ausgesehen. Nachdem sich acht Schweizer nach der Abfahrt in den besten 30 klassiert hatten, waren die Erwartungen hoch. Doch eine Ausscheidungsorgie sorgte für ein zusammengefasst eher ernüchterndes Resultat aus Schweizer Sicht.
Caviezel und Murisier überzeugen als einzige Schweizer
Mauro Caviezel klassiert sich in der Lauberhorn-Kombination als bester Schweizer auf dem sechsten Rang. Der Bündner zeigt einen soliden, angriffigen Slalom und kann den Rückstand auf Victor Muffat Jeandet in Grenzen halten. Da sich Kjetil Jansrud vor ihm klassiert, verliert der Bündner den Kampf um die kleine Kristallkugel der Kombination.
Justin Murisier kann den Erwartungen nicht ganz gerecht werden. Er verliert kontinuierlich Zeit und klassiert sich hinter Caviezel auf dem siebten Rang.
Luca Aerni, Weltmeister in dieser Disziplin in St. Moritz, scheidet aus. Er verliert den Halt nach einer Welle und verpasst das Tor. Die Erwartungen an den Berner waren gross – nach einer starken Abfahrt hat er sich berechtigte Hoffnungen auf einen Spitzenplatz machen können.
Fünf von acht Schweizer ausgeschieden
Stefan Rogentin fädelte nach einem klasse ersten Teil ein und scheidet aus. Noch schlimmer erwischte es Gilles Roulin: beim allerersten Tor fädelt der Zürcher ein. Auch Marc Gisin, als Achter nach der Abfahrt bester Schweizer, erreicht das Ziel nicht. Gian Luca Barandun zeigte einen starken oberen Teil, scheidet aber im exakt gleichen Teil wie Luca Aerni aus. Damit sind fünf der acht gestarteten Schweizer ausgeschieden.