Schwingerkönig Glarner: Ein Verzicht aufs Eidgenössische ist möglich

Matthias Glarner schuftet im Kraftraum für sein grosses Ziel: die Teilnahme am Eidgenössischen. Die Zeit rast. Doch der Schwingerkönig ist zuversichtlich.

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Schwingerkönig Matthias Glarner will in Zug nicht den «Clown spielen». - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Matthias Glarner hat heuer zwei Schwingfeste bestritten.
  • Vor seinem nächsten Ernstkampf am Oberländischen trainiert er hart.
  • Oberstes Ziel ist das Eidgenössische (ESAF) Ende August.
  • Falls es körperlich nicht reicht, würde der König «nicht den Clown spielen» und absagen.

Matthias Glarner humpelt. «Das gehört dazu. Wenn ich in einem intensiven Trainingsblock bin, reagiert mein linker Fuss etwas empfindlich.»

Nicht weiter verwunderlich. Auf den Tag genau heute vor zwei Jahren stürzte der Schwingerkönig bei einem Fotoshooting zwölf Meter in die Tiefe. Die Verletzungen an Becken und Fuss sind schwer. Glarner hat beim Gondelsturz trotzdem Glück im Unglück.

Der lange Weg zurück

Obwohl ihm die Ärzte anraten, erst 2019 wieder ins Sägemehl zurückzukehren, entscheidet sich der 33-Jährige anders.

Beim Comeback am Oberländischen holt er letztes Jahr den Kranz. Es bleibt der Einzige 2018. Den Brünig, sein Herzensfest, muss Glarner auslassen. Der Fuss lässt einen Einsatz nicht zu.

Der linke Fuss. Er bleibt Thema. Ende August wird der Schwingerkönig erneut operiert. Der Weg zurück, er wird nicht einfacher.

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Das ganze Interview mit Schwingerkönig Matthias Glarner. - Nau

Sprung in den Juni diesen Jahres: Der König kehrt am Oberaargauischen erneut zurück, verpasst aber den Kranz. Das habe ihm auch keine Rolle gespielt, sagt Glarner. Es sei mehr darum gegangen, wieder wettkampfmässig Sägemehl zu schnuppern.

Reicht die Zeit?

Nach einem weiteren, kleineren Fest quasi vor der Haustüre, legt der Schwingerkönig nun einen intensiven Trainingsblock ein. Gut zwei Wochen bleiben bis zum nächsten Fest, dem Oberländischen. Deren acht sind es bis zum Saisonhöhepunkt in Zug.

«Mein Problem ist es, dass die Zeit rast», sagt Glarner. Schon in Interlaken am Oberländischen werde das Sportliche wichtiger sein, als noch am Oberaargauischen.

Bis zum Eidgenössischen plant Glarner weitere Teilnahmen – auf dem Brünig und am Bernisch Kantonalen. Er ist Optimist. Und trotzdem gibt es das Szenario, am ESAF nicht teilnehmen zu können. «Ich gehe sicher nicht nach Zug und spiele den Clown.»

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