So sieht die Zukunft der Schweizer Mobilität aus

Lara Marty
Lara Marty, Nick Mäder

Bern,

Stau auf der Strasse, Gedränge im Zug: Die Mobilität stellt eine grosse Herausforderung dar. Am Mobilitätssalon wurden kreative Lösungsansätze aufgezeigt.

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Am Mobilitätssalon wurden verschiedene effektivere und wirtschaftsfreundlichere Abwicklung des Verkehrs präsentiert. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz versucht, ihre Gütertransporte effizienter zu gestalten.
  • Am Mobilitätssalon in Bern wurden innovative Lösungsansätze vorgestellt.

25’000 Staustunden auf den Nationalstrassen belasten die Schweizer Volkswirtschaft jährlich mit Kosten von 1,9 Milliarden Franken. Zudem strapaziert der Verkehr die Klimabilanz.

Für eine effektivere und wirtschaftsfreundlichere Abwicklung des Verkehrs sind rasche und innovative Massnahmen gefragt. Einige davon wurden anlässlich des Moblitätssalons in Bern präsentiert.

Coronavirus
Coronavirus: Der Autoverkehr hat wieder deutlich zugenommen. - dpa

CO2 neutrale Fahrzeuge durch Elektromotor

Intelligente, urbane und CO2 freie Logistik. Diese Begriffe beinhalten den «Versuch mittels Technologie und Verhaltensänderungen der Unternehmen und Haushalte, eine Ressourcen schonende Güterversorgung von Städten und Agglomerationen sicherzustellen.»

Mit welchen Massnahmen das funktionieren könnte, zeigte Thomas Schmid, Verkehrs- und Transportberater der Firma Rapp Trans am Mobilitätssalon auf.

Einen wichtigen Ansatz sieht er im Antrieb der Fahrzeuge: «Mit dem Einsatz von Elektromotoren können die CO2 Emissionen der Fahrzeuge auf null reduziert werden.»

Auch im Einsatz von 3D-Drucker sieht Schmid Potential, um das Wachstum des Gütertransports einzudämmen. «Wenn wir mit 3D-Druckern direkt vor Ort produzieren, kann der Gütertransport eingespart werden.»

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Thomas Schmid, von der Rapp Trans AG, im Interview. - Nau

«Drohnen sind als Massentransportmittel untauglich»

Drohnen gelten als neue Innovation des Gütertransports. Dass die kleinen Flugobjekte künftig zahlreich am Himmel schweben, glaubt Schmid nicht. Der Einsatz von Drohnen sei zwar interessant, aber nicht massentauglich. «Für den Transport ausgewählter und hochwertiger Güter sehen wir den Einsatz von Drohnen als wertvoll und realistisch.»

Man solle den Fokus aber nicht auf die «gehypten» Drohnen legen, sondern das Gesamtsystem der Mobilität weiterentwickeln.

CO2 Emissionen reduzieren

Auch die Stadt Bern stellt sich den Herausforderungen der Mobilität und des Güterverkehrs. Gemäss Reto Nause, Energiedirektor von Bern, will man die CO2 Emissionen mit dem Ausbau von ÖV, Veloverkehr und Fussverkehr reduzieren.

Die Gesellschaft mache dabei gerne mit: «Wenn sichere Veloabstellplätze, Duschen und Garderoben zur Verfügung gestellt werden, kommen viele Angestellte gerne mit dem Velo zur Arbeit.»

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Das ganze Interview mit Reto Nause, Berner Energiedirektor. - Nau

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