«Street Racket» – Neue Sportart kommt nach Zürich
Zürich fördert eine unbekannte Sportart. Die «Street Racket»-Spielfelder sind mittlerweile in zehn Schulen aufgezeichnet. Der Sport soll allen zugänglich sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Sportart «Street Racket» soll Zürcher Schulen erobern.
- Das Zürcher Sportamt setzt stark auf den Schweizer Sport, der kaum Material benötigt.
Ein neues Rückschlagspiel soll Zürich erobern. Das Zürcher Sportamt fördert «Street Racket» seit knapp drei Jahren, in zehn Zürcher Schulen befinden sich bereits fix eingezeichnete Spielfelder. So auch in der Sporthalle Hardau und der Sportanlage Heerenschürli. Schläger und Bälle werden kostenlos zur Verfügung gestellt.
Wie funktionierts?
Für «Street Racket» braucht es lediglich ein eingezeichnetes Feld, einen Schläger pro Spieler und einen Ball. Von der eher «klassischen» Variante, die stark an Tischtennis erinnert, bis zu einem Rundlauf gegen den Uhrzeigersinn ist alles möglich. Je nach Lust und Laune gibt es bisher über 200 verschiedene Arten, das Spiel auszuüben.
«Es sollen sich möglichst viele Menschen, mit unterschiedlichem Alter aus den verschiedensten Milieus sportlich betätigen können», sagt Hermann Schumacher, Leiter der Abteilung Sportanlagen vom Kanton Zürich. Verglichen mit anderen Sportarten ist «Street Racket» relativ günstig und braucht wenig Platz, denn die Felder sind aufgezeichnet und stehen bei Nichtgebrauch nicht im Weg.
Spiel entstand aus einer Notlage heraus
Entwickelt wurde das Spiel vom ehemaligen Squash-Nationalspieler Marcel Straub und seiner Frau Rahel. Die Idee entstand aus einer kleinen Notlage heraus. «Wir waren vor drei Jahren für ein Hilfsprojekt in der Karibik. Wir wollten dort Tischtennis einführen. Da es keine Tische gab, haben wir das Feld auf den Boden gezeichnet. Wir kamen auf die Idee, das auch Zuhause zu tun und so ist das Projekt entstanden,» sagt Rahel Straub.