Wird Timothy (11) der Roger Federer des Tischtennis?
Das Wichtigste in Kürze
- In Tenero findet derzeit der «Talent Treff Tenero» von Swiss Olympic statt.
- Über 500 Nachwuchssportler bereiten sich auf eine Profi-Karriere vor.
- Im Tischtennis spielt die Schweiz noch nicht oben mit.
Seit gestern Abend brennt in Tenero das sportliche Feuer (Nau berichtete). Über 500 Nachwuchssportler trainieren in ihren Disziplinen und besuchen Workshops zu Themen wie Respekt oder Antidoping.
Freizeit ist zweitrangig
Wer oben mitspielen will, muss früh beginnen. Das zeigt sich beispielsweise im Tischtennis. Der 11-jährige Timothy Falconnier Williams gilt als grosses Nachwuchstalent: «Ich mache es extrem gerne, der Sport fasziniert mich!». Deshalb investiert Timothy pro Woche gut 20 Stunden ins Training: «Ich habe schon nicht viel Freizeit, aber da ich sehr gerne Tischtennis spiele, mache ich das gerne.» Timothy hat mit 6 Jahren mit Tischtennis begonnen und spielt bereits an der nächsten Junioren-EM mit.
Schweiz schafft es nicht nach oben
International gesehen spielt die Schweiz noch nicht oben mit. Gerade gestern gingen die Tischtennis-Weltmeisterschaften in Schweden zu Ende. Die Herren beendeten die WM mit dem 53. Rang, die Frauen mit dem 33. Rang. Für Nachwuchs-Trainer Pavel Rehorek fehlt es unter anderem an Spielern: «Es ist sehr schwierig, denn die Anzahl an lizenzierter Spieler ist nicht sehr gross.»
Hinzu komme die Schweizer Mentalität: «Der Schwerpunkt des Lebens in der Schweiz liegt mehr auf der Schule und dem guten Beruf.» Viele gute Tischtennis-Spieler würden bereits mit 20 Jahren wieder aufhören. Nau-Reporterin Alexandra Aregger besuchte Pavel Rehorek im Kader-Training.