Ukraine-Krieg: Bauern retten brennende Getreide-Felder spektakulär
Im Ukraine-Krieg setzt Russland gezielt Getreidefelder in Brand. Ukrainische Bauern lassen sich davon nicht beeindrucken.
Das Wichtigste in Kürze
- Ukrainische Bauern beweisen sich in der Schaden-Eindämmung als erfinderisch.
- Sie ernten das Getreide in letzter Sekunde, ehe es den Flammen zum Opfer fällt.
Normalerweise werden in der Ukraine im Juli die Getreidefelder geerntet. Vor dem Ukraine-Krieg war das Land noch der fünftgrösste Weizen-Exporteur der Welt.
Doch das wollen die Russen dieses Jahr verhindern: Wie das ukrainische Aussenministerium vor wenigen Tagen mitteilte, setzen sie die Felder gezielt in Brand. Zumindest in der fruchtbaren ukrainischen Region Saporischschja.
Dabei gehen die Russen besonders dreist vor und verwenden Streubomben. Das Geschoss habe ein «deutliches Geräusch, als ob es mit seinen Metallflügeln flattert. Bevor es in der Luft explodiert und mehrere brennende Teile freisetzt, die langsam nach unten sinken», erklärte ein Sprecher. «Die Russen verbrennen unser Brot!»
Damit dürfte die weltweite – insbesondere Schwellen- und Entwicklungsländer betreffende – Hungerkrise weiter angefacht werden. Doch die Ukrainer wissen sich zu helfen!
Bauern retten Getreide im Ukraine-Krieg mit waghalsigen Mitteln
Wie eindrückliche Aufnahmen zeigen, dämmen ukrainische Farmer die Verluste mit waghalsigen Mitteln ein: Sie umfahren die Brandfläche kurzerhand mit dem Mähdrescher. Und wo kein Getreide wächst, brennt nichts.
So können grössere Schäden vermieden werden, indem die vom Feuer noch unberührte Getreidefläche verschont bleibt.
Wo genau die Aufnahmen in der Ukraine entstanden sind, lässt sich derzeit nicht eruieren. Das Video geht aber auf Social Media viral. Zuerst wurden die Aufnahmen vom ukrainischen Medium «Euromaidan Press» auf Twitter geteilt.
Dass ukrainische Bauern besonders gewieft sind, ist bei weitem nichts Neues. Schon zum Anfang des Ukraine-Kriegs beeindruckten Farmer mit waghalsigen Panzer-Klau-Aktionen.