10'000 Punkte – SMI setzt seine Erholung fort
Das Wichtigste in Kürze
- Der Leitindex SMI legt nach dem Einbruch während der Corona-Krise wieder zu.
- Am Mittwochmorgen erreichte er die Marke von 10'000 Punkten.
- Der Index liegt damit rund 30 Prozent über dem Jahrestief von Mitte März.
An der Schweizer Börse geht es derzeit wieder steil bergauf. Der Swiss Market Index (SMI) hat am Mittwochmorgen nun auch die Marke von 10'000 Punkten wieder übersprungen. Diese hatte der Leitindex Anfang März preisgegeben. Damit steht er um gut 30 Prozent über seinem Jahrestief, auf das er Mitte März abgesackt war.
10'000 Punkte geknackt – SMI setzt Erholung fort
Der Schweizer Leitindex notiert kurz nach Börseneröffnung bei 10'051 Punkten und damit um 1,0 Prozent über dem Schlussstand vom Vortag. Auch die weiteren wichtigen europäischen Handelsplätze starten mit deutlichen Gewinnen in den neuen Handelstag. Am Vorabend hatte bereits der US-Aktienmarkt und die asiatischen Börsen zugelegt.
Die weltweiten Verwerfungen an den Börsen im Zuge der Corona-Krise hatten im laufenden Jahr auch den SMI abstürzen lassen. Hatte der Index noch am 20. Februar ein neues Allzeithoch bei 11'270 Punkten erreicht.
SMI wegen Corona auf Talfahrt
So ging es in den folgenden Wochen wegen der Furcht vor der Corona-Epidemie steil bergab: Am 16. März hatte der Swiss Market Index dann sein Jahrestief bei 7'650 Punkten, was einem Absturz von knapp einem Drittel entsprach.
Mit dem starken Wiederanstieg von den Jahrestiefstwerten sprechen die Anleger nun wieder von einem «Bullenmarkt». Offenbar setzten die Investoren darauf, dass die weltweiten Lockerungen ihre Wirkung auf die Wirtschaft entfalten werden. Auch die riesigen Hilfsprogramme von Notenbanken und Regierungen verfehlen ihre Wirkung auf die Aktienmärkte nicht.
Warnungen vieler Beobachter wegen Faktoren wie den sozialen Unruhen in den USA oder einer zweiten Pandemie-Welle verpuffen dagegen derzeit.
Die Zuversicht der Investoren zeigt sich auch darin, dass vor allem die Aktien von konjunkturabhängigen Unternehmen starke Gewinne verbuchen. Gleichzeitig hat sich auch der als «sicherer Hafen» geltende Schweizer Franken gegenüber dem Euro zuletzt klar abgeschwächt.