30 Vapiano-Restaurants in Deutschland sollen «spätestens ab August» wieder öffnen

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Deutschland,

Das Investorenkonsortium, das Anfang Juni 30 Vapiano-Restaurants in Deutschland, das Frankreich-Geschäft sowie das Franchisegeschäft übernommen hat, will «schnellstmöglich» wieder öffnen.

Pasta-Gericht
Pasta-Gericht - Getty Images/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Investoren hoffen auf Überleben von bis zu 160 Standorten.

Das sei «erste Priorität», sagte der künftige Deutschland-Geschäftsführer Delf Neumann der «Wirtschaftswoche». «Wir verhandeln derzeit mit den Vermietern unserer Vapiano-Standorte in Deutschland und hoffen, bis Ende des Monats Ergebnisse zu erzielen. Spätestens ab August sollen alle 30 Restaurants wieder geöffnet haben.»

Mario Bauer, ehemaliger Vapiano-Vorstand, der das Konsortium anführt, sagte der «Wirtschaftswoche», er sei «überzeugt, dass die Marke ein Comeback schaffen wird». Die Restaurantkette solle «kleiner, aber schlagkräftiger werden», kündigte er an.

Vapiano hatte sich am 20. März für zahlungsunfähig erklärt und Anfang April Insolvenz beantragt. Ende April stellte Insolvenzverwalterin Ruth Rigol das Geschäft zum Verkauf. Die 2002 in Hamburg gegründete Kette war schon seit längerem angeschlagen und hatte in der Vergangenheit wiederholt hohe Verluste verbucht - vor allem wegen hoher Expansionskosten. Vor der Insolvenz betrieben das Unternehmen und seine Franchisepartner insgesamt 235 Restaurants in 33 Ländern.

Neumann sagte der «Wirtschaftswoche», mit den bestehenden Franchisepartnern wolle er weiter zusammenarbeiten. «Die Franchisenehmer von Vapiano, die aktuell 25 Restaurants betreiben, wollen wir für den Neustart unbedingt an unserer Seite haben.» Bauer sagte dem Blatt, Verhandlungen über weitere Unternehmensteile liefen noch. «Wie viele Restaurants am Ende unter dem Namen Vapiano weitermachen, ist heute noch nicht absehbar». Er gehe weltweit von «140 bis 160 Standorten» aus, «aber die mögliche Schwankungsbreite ist noch sehr hoch».

Bauer betonte, vor allem der deutsche Markt sei «extrem schwierig». Hier soll daher Gastronomieunternehmer Neumann, Geschäftsführer und Haupteigentümer der Restaurantkette Café del Sol, als Master-Lizenznehmer die operative Führung übernehmen.

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