80 Prozent der Konzerne wählen nachhaltige Lieferanten
Mit diesem Wert liegt die Schweiz vor den Unternehmen in Deutschland, aber leicht hinter jenen in Österreich.
Die Mehrheit der grossen börsenkotierten Schweizer Unternehmen achtet bei der Wahl ihrer Lieferanten auf Nachhaltigkeit. Damit liegt die Schweiz vor den Unternehmen in Deutschland, aber leicht hinter jenen in Österreich.
Konkret haben 80 Prozent der Unternehmen im Swiss Market Index (SMI) im Berichtsjahr 2023 ihre Lieferanten zumindest teilweise nach ökologischen oder sozialen Kriterien ausgewählt. Das ergab eine Studie von Kirchhoff Consult und BDO.
Im österreichischen Leitindex ATX berichten sogar 90 Prozent der Unternehmen über solche Auswahlkriterien, im deutschen Leitindex DAX 40 sind es 68 Prozent. «Die Integration nachhaltiger Prinzipien in die Lieferantenbeziehungen sind ein essenzieller Hebel, um ganzheitlich Verantwortung in der Wertschöpfungskette zu übernehmen», so die Studienautoren.
Allerdings ist Nachhaltigkeit bei der Lieferantenauswahl nicht in allen Branchen gleich wichtig: Vor allem in der Automobil- und Pharmabranche spielen Nachhaltigkeitskriterien laut Studie eine untergeordnete Rolle.
Für die Untersuchung haben die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO und das Beratungsunternehmen Kirchhoff Consult die Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte von börsenkotierten Unternehmen aus der DACH-Region für das Jahr 2023 analysiert.