AEW Energie AG steigert auch 2020 das Ergebnis
Der Aargauer Energieversorger AEW Energie AG hat im Geschäftsjahr 2020 erneut zugelegt. Der Jahresgewinn stieg um 3,3 Prozent auf 68 Millionen Franken.
Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 57,0 Millionen leicht über dem Vorjahr, wie der Energieversorger am Donnerstag in Aarau mitteilte. Das sehr gute Finanzergebnis dank Kursgewinnen aus Wertschriften und die nicht konsolidierten Beteiligungen hätten ebenfalls zum Unternehmensergebnis beigetragen.
Das Unternehmen investierte deutlich mehr als im Vorjahr, nämlich 107,7 Millionen Franken. Die AEW Energie AG ist ein selbstständiges Unternehmen des Kantons Aargau.
Der Netzabsatz sank leicht auf 4211 Millionen Kilowattstunden (kWh). Die Versorgungsqualität konnte weiterhin auf einem hohen Niveau gehalten werden, wie die AEW Energie AG festhält. Die Kunden seien im Durchschnitt knapp 13 Minuten pro Jahr ohne Strom infolge Störung oder geplanter Ausschaltung. Der durchschnittliche Vergleichswert der Schweiz liege bei 19 Minuten.
Auf Wachstumskurs ist der Energieversorger mit den Naturstromprodukten. 39'000 Kunden nutzten ein solches Produkt, was einem Zuwachs von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Das eigene Photovoltaik-Portfolio wurde im vergangenen Jahr deutlich ausgebaut. 14 neue Solarstrom-Anlagen mit einer Gesamtspitzenleistung von 4,4 Megawatt wurden in Betrieb genommen.
Damit verfügt die AEW Energie AG per Ende 2020 über 52 Photovoltaikanlagen mit einer Summenspitzenleistung von rund 11 Megawatt. Für das laufende Jahr sind bereits weitere zwölf Anlagen mit einer Spitzenleistung von 5 Megawatt in Planung, wie es hiess.
Das Unternehmen betreibt und unterhält auch 80 Wärme- und Kälteanlagen. Die überwiegend auf Basis erneuerbarer Energien betriebenen Wärmeverbunde reduzieren den CO2-Ausstoss um rund 43'000 Tonnen pro Jahr. Dies stelle einen erheblichen Beitrag an die Klimaziele des Bundes dar, hält die AEW Energie AG fest.
Der Kanton Aargau und die Gemeinden erhielten 2020 in Form von Dividenden, Steuern, Konzessions-, Wasserrechts- und Heimfallverzichtsentschädigungen sowie Holz und Gebühren 69,4 Millionen Franken - im Vorjahr waren es 34,2 Millionen Franken gewesen. Der Generalversammlung wird mit 27,8 Millionen Franken eine leicht tiefere Dividendenausschüttung als im Vorjahr beantragt.