Airbus und Boeing überfordert mit Rohstoffknappheit
Airbus und Boeing erleben nach einer Corona-Depression einen Aufschwung, der durchaus herausfordernd ist. Das Problem steckt in der Teileknappheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Airbus und Boeing erleben nach einer Corona-Depression einen Aufschwung.
- Dieser birgt jedoch eine Herausforderung.
- Grund dafür ist der aktuelle Mangel an Bauteilen.
Corona legte für lange Zeit den Flugverkehr nahezu lahm. Die Luftfahrtbranche musste sich von dem schweren Schlag erst wieder erholen. Airbus und Boeing befinden sich aktuell in einem Aufschwung. Dennoch sehen sie sich weiteren Herausforderungen konfrontiert.
Fehlende Bauteile und Rohstoffe machen den Herstellern wohl noch lange zu schaffen. Ausserdem soll der Luftverkehr bis 2050 CO₂-neutral werden: Dafür sind Milliardeninvestitionen für die Entwicklung neuer Maschinen notwendig.
Fluggesellschaften aus Indien bescherten Airbus und Boeing auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris bis Donnerstag Rekordaufträge. Diese beliefen sich auf insgesamt fast über 1000 Passagierjets.
Airbus: Luftfahrtindustrie steht vor grossen Veränderungen
Airbus-Chef Guillaume Faury sieht die Luftfahrtindustrie jedenfalls vor grossen Veränderungen. «In fünf, sechs, sieben Jahren werden die Karten neu gemischt», sagte der Manager der deutschen Wirtschaftszeitung «Handelsblatt».
Er rief die Zulieferer auf, an Lösungen für Dekarbonisierung, aber auch Digitalisierung und Automatisierung zu arbeiten. In den nächsten Jahren werde sich entscheiden, «wer in der zivilen Luftfahrt die Plattformen für die kommenden Jahrzehnte mitgestaltet».