Alibaba: Internet-Konzern verdient weniger und passt Prognosen an
Aufgrund von verstärktem Wettbewerb und der Corona-Pandemie senkte der Internet-Riese Alibaba seine Umsatzprognosen fürs nächste Jahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Der chinesische Internet-Riese Alibaba hat seine Umsatzprognose gesenkt.
- Dies wegen eines verschärften Wettbewerbs und Corona-Unsicherheiten.
- Der Konzern verfehlte die Erwartungen der Analysten.
Der chinesische Internet-Riese Alibaba hat wegen eines verschärften Wettbewerbs und Corona-Unsicherheiten seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Es werde nun ein Wachstum von 20 bis 23 Prozent erwartet. Dies teilte der Konzern am Donnerstag bei der Vorlage seiner Quartalszahlen in Huangzhou mit.
Bislang hatte das Management mit angepeilten 930 Milliarden Yuan (rund 135 Milliarden Franken) knapp 30 Prozent Wachstum prognostiziert.
Alibaba übertraf Erwartungen nur im Cloud-Geschäft
Im abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal konnte diese Wachstumsrate zwar noch erreicht werden. Der Konzern verwies auf Unsicherheiten.
Die Umsätze von Alibaba stiegen im zweiten Geschäftsquartal (Ende September) um fast 30 Prozent auf knapp 201 Milliarden Yuan. Ohne die Erlöse der vor rund einem Jahr übernommenen Supermarktkette Sun Art betrug das Wachstum 16 Prozent. Damit verfehlte Alibaba die Erwartungen der Analysten genauso wie bei den Gewinnkennziffern. Lediglich im Cloud-Geschäft übertraf der Konzern die Erwartungen.
Die erhöhten Investitionen drückten im zweiten Quartal auf das Ergebnis. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) betrug 34,8 Milliarden Yuan. Dies entspricht einem Rückgang von fast 27 Prozent. Auf die Aktionäre entfiel ein Gewinn von 5,4 Milliarden Yuan und damit gut 80 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.