Easyjet hat sich aus den Gesprächen rund um die Rettung um Alitalia verabschiedet. Nun müssen die verbleibenden Parteien der Airline auf die Beine helfen.
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Geplant war ein easyJet-Flug von Manchester nach Alicante. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Easyjet hat nun doch kein Interesse an der Rettung von Alitalia.
  • Delta Air Lines und die italienische Staatsbahn sollen nun alleine Hilfe leisten.
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Ein Interessent weniger. Easyjet will nicht mehr an der Rettung von Alitalia beteiligt sein. Man habe sich zum Rückzug entschlossen, teilte das Unternehmen am gestrigen Montag mit. Zuvor führte der Billigflieger mit der italienischen Staatsbahn Ferrovie dello Stato und Delta Air Lines Gespräche über einen gemeinsamen Einstieg.

Wie geht es jetzt aber weiter? Einem Bericht der Zeitung «Il Messaggero» zufolge soll Delta nur mit 10 Prozent bei der italienischen Airline Alitalia einsteigen. Erst nach vier Jahren werde der Anteil dann verdoppelt.

Und die Staatsbahn soll 40 statt den geplanten 30 Prozent übernehmen. Die restlichen Anteile könnten demnach dann an staatliche Anteilseigner gehen.

Lufthansa zeigt kein Interesse an Alitalia

Alitalia hatte im Mai 2017 Insolvenz angemeldet und fliegt seither dank eines 900-Millionen-Euro-Brückenkredits der Regierung weiter. Im Gespräch für eine Übernahme war ursprünglich auch Lufthansa. Eine Beteiligung an einem vom italienischen Staat kontrollierten Unternehmen kommt für Lufthansa nicht in Betracht. Dies hat Vorstandschef Carsten Spohr mehrfach klar gemacht.

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