Allianz SE: Grösseres Prämienvolumen aber kleinere Gewinn
Die heftigen Unwetter von diesem Jahr machen der Allianz SE einen Strich durch die Rechnung. Der Gewinn der Versicherung ist kleiner als im Vorjahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Allianz Suisse erzielt im ersten Halbjahr 2021 weniger Gewinn als im Vorjahr.
- Dies, obschon das Prämienvolumen der Versicherung gestiegen ist.
- Begründet wird der Gewinnrückgang mit den heftigen Unwettern in diesem Jahr.
Allianz SE hat im ersten Halbjahr 2021 zwar mehr Prämien eingenommen, aber unter dem Strich weniger verdient. Belastet wurde das Ergebnis durch die hohen Schadenaufwände im Zusammenhang mit den jüngsten Unwetterereignissen.
Das Gesamt-Prämienvolumen stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent auf 2,69 Milliarden Franken an. Dies teilte der Versicherer am Montag mit. Zum Wachstum beigetragen habe das Lebensgeschäft mit einem Plus von 2,4 Prozent als auch das Sachgeschäft mit +0,5 Prozent.
Operatives Ergebnis von Allianz SE ging zurück
Das operative Ergebnis ging aber um 16 Prozent auf 160 Millionen Franken zurück. Unter dem Strich resultierte ein um 9,4 Prozent tieferer Reingewinn von 143 Millionen Franken. Bis Ende Juni seien schweizweit 25'000 Schadenfälle verzeichnet worden.
Dabei werde mit einem Aufwand von 90 Millionen Franken gerechnet, schreibt Allianz SE. Gegenüber dem Vorjahr bedeute dies ein Anstieg der Schäden aus Naturereignissen von 70 Millionen Franken.
«Mit den Juli-Unwettern werden wir ein im negativen Sinne absolutes Rekordjahr verzeichnen.» So lässt sich CEO Severin Moser in der Meldung zitieren. Die Belastung durch die Unwetterschäden werde aber durch die Rückversicherung gedämpft. Überdies könnten die Aufwendungen durch die Kapitalstärke von Allianz Suisse abgefedert werden.