Anglo American veräussert Rest von Stahlkohlegeschäft
Anglo American plant, sein restliches Stahlkohlegeschäft zu verkaufen. Dies geschieht nach der abgewendeten Übernahme durch den Branchenkollegen BHP.
Anglo American will sein Portfolio rund um Bergwerke für Kohle zur Stahlerzeugung in Australien an den US-Konzern Peabody Energy veräussern. Der Verkauf soll bis zu 3,8 Milliarden US-Dollar (3,4 Mrd CHF) betragen, wie «t-online» berichtet.
Von der Gesamtsumme sollen gut zwei Milliarden Dollar im Voraus gezahlt werden. Der Abschluss des Verkaufs ist für das dritte Quartal 2025 geplant, vorausgesetzt, die zuständigen Behörden stimmen zu.
Anglo American lehnt Übernahme-Angebot ab
Mit dem Verkauf des gesamten Stahlkohlegeschäfts will Anglo American bis zu 4,9 Milliarden Dollar einnehmen. Ein Teil des Bereichs war bereits für 1,1 Milliarden Dollar verkauft worden, wie «finanzen.net» meldet.
Die Entscheidung folgt auf die zurückgewiesene Offerte von BHP im Volumen von rund 49 Milliarden Dollar. Anglo American hatte daraufhin eine Umstrukturierung angekündigt.
Bis Mitte des nächsten Jahres plant Anglo-American-Chef Duncan Wanblad, das Platinsegment abzuspalten. Danach soll die Trennung vom Diamantengeschäft unter der Tochter De Beers folgen.
Kosteneinsparungen und Zukunftsaussichten
Anglo American-Chef Duncan Wanblad sieht das Unternehmen auf gutem Weg zu Kosteneinsparungen von einer Milliarde Dollar, wie «t-online» berichtet.
Der Verkauf hängt von der Zustimmung der zuständigen Behörden ab. Bei positiver Genehmigung rechnet der Vorstand mit einem Abschluss im dritten Quartal 2025.