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Apple-Chef Cook: «Es gibt keine grössere Krise als den Klimawandel»

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Dänemark,

In einem Interview bezeichnet Apple-Chef Tim Cook den Klimawandel als «grösste Krise» überhaupt. Sein Unternehmen «arbeite hart» daran, klimaneutral zu werden.

Die negativen Folgen der globalen Erderwärmung stellen nach Einschätzung von Apple-Chef Tim Cook auch die Unternehmen vor grosse Herausforderungen. «Es gibt wohl keine grössere Krise als den Klimawandel.» (Archivbild)
Die negativen Folgen der globalen Erderwärmung stellen nach Einschätzung von Apple-Chef Tim Cook auch die Unternehmen vor grosse Herausforderungen. «Es gibt wohl keine grössere Krise als den Klimawandel.» (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/JOHN G. MABANGLO

Die negativen Folgen der globalen Erderwärmung stellen nach Einschätzung von Apple-Chef Tim Cook auch die Unternehmen vor grosse Herausforderungen. «Es gibt wohl keine grössere Krise als den Klimawandel.»

«Man muss sich dafür nicht nur die Dürren, die Waldbrände und die Hitze in diesem Sommer anschauen», sagte Cook in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur in Thisted in der dänischen Region Nordjütland. Der US-Konzern betreibt dort zusammen mit einem dänischen Partner einen Solarpark, aus dem Apples europäisches Rechenzentrum in Viborg mit Strom versorgt wird.

«All diese Ereignisse erinnern uns ständig daran, wie wichtig der Klimaschutz ist.» Daher sei es auch im besten Interesse der Aktionäre, dass sich die Unternehmen mit dem Klimawandel befassten.

Cook betonte, bei der Umweltpolitik seines Konzerns handele es sich nicht um eine Marketing-Massnahme oder sogenanntes Greenwashing, also den Versuch, sich in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen, ohne dass es dafür eine hinreichende Grundlage gebe. «Ich halte Greenwashing für verwerflich. Wenn Sie sich ansehen, was wir tun, dann ist das harte Arbeit.»

Apple ist nach eigenen Angaben mit seinen Büros, Ladengeschäften und Produktionsstätten seit dem Jahr 2020 klimaneutral. Der iPhone-Hersteller hat sich darüber hinaus selbst verpflichtet, bis zum Jahr 2030 komplett klimaneutral zu arbeiten. Dieses Versprechen umfasst nicht nur den Betrieb bei Apple selbst, sondern die komplette Zulieferkette sowie den ökologischen Fussabdruck der Apple-Produkte. In die Rechnung fliesst auch der Stromverbrauch der Geräte selbst mit ein.

Apple nutzt recycelte Materialien

Cook betonte, das von Apple genutzte Feld mit Sonnenkollektoren in Nordjütland stehe beispielhaft für die Klimaschutz-Aktivitäten seines Unternehmens. «Wir haben auch 30 Prozent der Bauteile der Apple Watch aus recycelten Materialien hergestellt. Wir haben unsere Verpackungen verkleinert und werden bis zum nächsten Jahr alle Kunststoffe aus den Verpackungen entfernen.»

In dem Interview ging Cook auch auf den Vorwurf ein, Apple mache es seinen Kunden zu schwer, die Produkte mit dem Apfel-Logo selbst zu reparieren. Was das «Recht auf Reparatur» angehe, habe Apple «schon so viel getan». «Wir verfügen über so viele Leute, die für Reparaturen zertifiziert sind. Und wenn Sie eine Reparatur selbst durchführen wollen, stellen wir Ihnen Werkzeuge und Verfahren zur Verfügung, damit Sie die Reparatur zu Hause durchführen können.»

Viele Leute wollten das aber nicht tun, so Cook. «Sie wollen zu jemandem gehen, der es gewohnt ist, Dinge zu reparieren. Und so versuchen wir, die Suche nach einem Dienstleister so einfach wie möglich zu gestalten.»

Kommentare

User #3994 (nicht angemeldet)

4961: Doch ist es. Vielleicht nicht 'Klimaveränderungen' allgemein, aber der von uns verursachte Anteil (derzeitiger Temperaturanstieg) schon. Das 'natürliche Klima' interssiert sich nicht für unsere Aktivitäten. Da können wir nichts steuern und werden es auch nicht.

User #3994 (nicht angemeldet)

4312: Nein, das sehen Sie falsch. Klimaschutz und Umweltschutz schliessen sich ja nicht aus. Allein durch weniger konsum tut man etwas für das Klima (weniger CO2) und schützt die Umwelt (weniger Resourcen verbrauch). Und mehr Geld bleibt auch noch! Win - win- win :)

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