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Apple wartet laut Minister auf Roboterarme für US-Produktion

Keystone-SDA
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USA,

Trump will Hersteller mit hohen Importzöllen zwingen, die Produktion in die USA zu verlegen. Apple benötigt dafür eine präzise Roboterarme.

Apple WWDC Tim Cook
Apple Konzernchef Tim Cook an der Online-WWDC. Die weitaus meisten iPhones werden in China gebaut, auch wenn Apple in den vergangenen Jahren die Produktion in Indien und Vietnam ausbaute. - dpa

Apple wartet auf präzise Roboterarme, um iPhones in den USA zu fertigen. Konzernchef Cook habe dem US-Handelsminister Lutnick das kürzlich gesagt. Aber dafür benötige man Roboterarme, die genau und in grossen Stückzahlen arbeiten könnten. Sobald das in Sicht sei, werde Apple in den USA produzieren, habe Cook ihm zugesagt.

Amerikanische Arbeiter würden dann diese automatisierten Fabriken am Laufen halten, statt Schrauben reinzudrehen, sagte Lutnick. Vor einigen Wochen hatte er ebenfalls im TV geschwärmt: «Die Armee aus Millionen und Millionen menschlichen Wesen, die winzige Schrauben reindrehen, um iPhones zu produzieren – so etwas wird nach Amerika kommen.» Jetzt sagte er, diese Äusserung sei aus dem Kontext gerissen worden.

Trump will Hersteller mit hohen Importzöllen zwingen, die Produktion in die USA zu verlegen. Für wichtige Elektronik wie Smartphones und Laptops gab es jüngst aber eine vorläufige Ausnahme.

Verschiebung der Produktionsstandorte

Der Handelsminister – und auch Präsident Donald Trump – hatten wiederholt gesagt, dass eine iPhone-Produktion in den USA möglich und erwünscht sei.

Die weitaus meisten iPhones werden in China gebaut, auch wenn Apple in den vergangenen Jahren die Produktion in Indien und Vietnam ausbaute. Ein Auslöser waren zeitweise Engpässe wegen Corona-Lockdowns in China, die die Risiken der Anhängigkeit von nur einem Land zeigten.

Zugleich befinden sich die Lieferketten nicht nur von Apple, sondern auch anderer grosser Elektronik-Hersteller seit Jahrzehnten hauptsächlich in Asien. Ausserdem sind dort die Arbeitskosten deutlich niedriger als in den USA.

Die Kosten einer US-Produktion

Würde Apple seine iPhones etwa in einer Fabrik in West Virginia oder New Jersey bauen, läge der Preis eines Geräts bei 3500 Dollar, warnte jüngst Analyst Dan Ives von der Investmentfirma Wedbush.

Verlegte der Konzern nur zehn Prozent der Lieferkette in die USA, würde ihn das drei Jahre und 30 Milliarden Dollar kosten, schätzte Ives im Nachrichtensender CNN. Apple äusserte sich bisher nicht zu der seit Wochen laufenden Diskussion.

Kommentare

User #6411 (nicht angemeldet)

Vielleicht kann sich Apple diese Roboterarme nicht leisten, weil sie in China produziert werden und 145% teurer werden :)

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