Asylgesuche im November um 26 Prozent tiefer als vor Jahresfrist
Die Zahl neuer Asylgesuche in der Schweiz ist im November stark gesunken.
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Mit 2325 Gesuchen lag sie um rund 26 Prozent tiefer als im Vorjahresmonat. Damit habe sich der Trend der vorangehenden Monate fortgesetzt, teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag weiter mit. Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten dieses Jahres 25'884 Asylgesuche registriert. Im Jahr 2023 waren es bis Ende November noch 27'980 gewesen.
Auch im November war Afghanistan mit 590 Gesuchen das wichtigste Herkunftsland. Im selben Monat wurden rund 100 Asylgesuche von afghanischen Staatsangehörigen gestellt, die bereits über einen Aufenthaltsstatus in der Schweiz verfügen. Weitere wichtige Herkunftsländer waren die Türkei mit 279, Algerien mit 183 und Marokko mit 100 Gesuchen.
Sekundärgesuche nehmen zu
Von den im November neu registrierten Gesuchen waren insgesamt etwa ein Drittel Sekundärgesuche. Dabei handelt es sich beispielsweise um Geburten, Familiennachzüge oder Mehrfachanträge. Insgesamt gab es jedoch weniger Primärgesuche – dies sind rund 17 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Im vergangenen Monat entschied das SEM laut eigenen Angaben erstinstanzlich über 2859 Asylgesuche. Etwas mehr als ein Viertel davon wurden gutgeheissen. Insgesamt verliessen 859 Personen ohne Aufenthaltsrecht die Schweiz kontrolliert, davon 515 selbstständig. 344 wurden polizeilich in ihren Herkunftsstaat, den zuständigen Dublin-Staat oder einen Drittstaat begleitet.