Attentat auf Trump schlägt keine grossen Wellen an Schweizer Börse
Händlern zufolge fehlten dem Schweizer Aktienmarkt zum Start in die Woche starke Impulse. Auch das Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump vom Wochenende, das dessen Chancen auf eine Wiederwahl erhöht hatte, schlug an den Märkten bislang keine grossen Wellen.
Sollte Trump gewinnen, bekäme das laufende Aktien-Rally sicherlich mehr Unterstützung als im Fall eines erneuten Wahlsiegs von Joe Biden, sagte ein Händler. Generell gelte ein Übergang von einem demokratischen zu einem republikanischen Präsidenten positiver für Aktien als eine zweite Amtsperiode des Demokraten.
Konjunkturdaten aus China
Übergeordnet dürfte sich die Marktentwicklung derweil nun an der Berichtssaison orientieren, hiess es in einem Kommentar. Auf der Datenseite fielen vor allem die jüngsten Konjunkturdaten aus China eher gemischt aus. Sowohl das BIP als auch die Detailhandelsumsätze in China fielen schwächer aus als erwartet. «Eine nachhaltige Konjunkturerholung zeichnet sich nicht ab und insbesondere der schwache Konsum in China bremst jegliche Erholungsversuche», kommentierte ein Händler.
Der Leitindex SMI verlor hierzulande gegen 9.15 Uhr 0,19 Prozent auf 12'341,28 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien beinhaltet, fiel um 0,36 Prozent auf 1995,37 Punkte und der breiter gefasste SPI um 0,22 Prozent auf 16'380,12 Punkte. Im SLI hielten sich Gewinner und Verlierer (je 13) die Waage, vier Titel blieben unverändert.
Uhrenkonzern Swatch mit grossen Verlusten
Die mit Abstand grössten Verluste in der Schweiz verzeichnete der Uhrenkonzern Swatch (-10%), der am Vormittag seine Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt hatte. Es war ein schwieriges erstes Halbjahr, wie die durchwegs enttäuschenden Zahlen zeigen. Analysten bezeichnen die Zahlen als schlechter als befürchtet.
In Deutschland verlor der Leitindex DAX bis zum Ende der ersten Handelsstunde 0,26 Prozent auf 18'700 Punkte, der MDax gab um 0,62 Prozent auf 25'743 Punkte nach. In der Eurozone gab der Leitindex EuroStoxx um 0,4 Prozent nach.