Auch im April weniger Aufträge für deutsche Elektroindustrie
Trotz anhaltender Auftragsflaute zeigt die deutsche Elektro- und Digitalindustrie einen kleinen Lichtblick.
Kleiner Lichtblick für die deutsche Elektro- und Digitalindustrie trotz anhaltender Auftragsflaute: Zwar fielen die Bestellungen auch im April geringer aus als ein Jahr zuvor, wie der Branchenverband ZVEI am Montag in Frankfurt mitteilte. Der Rückgang war mit minus 4,7 Prozent aber deutlich moderater als noch im ersten Quartal mit mehr als 13 Prozent Minus. Während das Inlandsgeschäft im April weiterhin schwächelte, gingen aus dem Ausland 4,0 Prozent mehr Neubestellungen ein als ein Jahr zuvor.
Die um Preiseffekte bereinigte Produktion konnte im April ihr Vorjahresniveau um drei Prozent übertreffen. «Dazu beigetragen hat hier sicher, dass der April in diesem Jahr ganze drei Arbeitstage mehr hatte als im gleichen Vorjahresmonat, nachdem es im März noch genau umgekehrt war.» Dies erläuterte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann.
Von Januar bis einschliesslich April produzierte die Branche acht Prozent weniger als in den ersten vier Monaten des Vorjahres. Mit Blick nach vorn wächst die Zuversicht, wie der Verband der Elektro- und Digitalindustrie referierte: «Das Geschäftsklima hat sich nach dem Rücksetzer im April zuletzt wieder aufgehellt», ordnete Gontermann ein. «Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die allgemeinen Geschäftserwartungen fielen besser aus als im Vormonat.» Auch die Exporterwartungen zogen im Mai an.