Die Stimmung der Schweizer Industrie hat sich zu Jahresanfang markant eingetrübt. Der Dienstleistungssektor ist derweil über die Wachstumsschwelle geklettert.
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Die Stimmung in der Schweizer Industrie hat sich deutlich eingetrübt. Etwas besser blickt jedoch der Dienstleistungssektor in die Zukunft. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Düstere Aussichten für die Schweizer Industrie: Der PMI ist um 5,2 Punkte gesunken.
  • Prognostiziert worden waren zuvor Werte im Bereich von 52 bis 53,3 Punkten.
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In der Industrie hat der Einkaufsmanagerindex (PMI) im Januar 2023 deutlich um 5,2 Punkte auf 49,3 Zähler nachgegeben, wie die Credit Suisse am Mittwoch mitteilte.

Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Ökonomen hatten höhere Werte im Bereich von 52,0 und 54,3 Punkten prognostiziert.

Damit notiere der Frühindikator für die Industrie erstmals seit Juli 2020 wieder unterhalb der Wachstumsschwelle (von 50 Punkten), erklärten die Studienautoren hierzu. Der seit Herbst 2021 sichtbare Tempoverlust der Industrieaktivitäten habe damit in einen «veritablen» Rückgang gemündet.

Besser sieht es hingegen wieder im Dienstleistungssektor aus. Die Stimmung im mehr auf den Binnenkonsum ausgerichteten Sektor ist um 7,2 Punkte auf 56,7 Zähler gestiegen und stieg damit wieder klar in den Wachstumsbereich.

Da der Dienstleistungs-PMI aber stärker schwanke als im Industriesektor, sollte ein einzelner Monatswert laut CS nicht überinterpretiert werden. Grundsätzlich verlangsame sich aber in der Tendenz auch das Wachstum des Dienstleistungssektors.

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