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Axpo: Externe Untersuchung stellt «keine wesentlichen Mängel» fest

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Zürich,

Eine externe Untersuchung bei der Axpo im Zusammenhang mit dem Notfallkredit des Bundes hat keine wesentlichen Mängel festgestellt.

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Axpo-Konzernchef Christoph Brand (l) musste den Bundesrat inklusive Simonetta Sommaruga (r) für einen Notfallkredit anfragen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine externe Untersuchung bei der Axpo hat einen wesentlichen Mängel entdeckt.
  • Das Risikomanagement bei dem Stromkonzern funktioniere, heisst es.
  • Die Aktionäre hatten wegen des Rettungsschirms des Bundes eine Prüfung gefordert.

Bei der Axpo hat eine externe Untersuchung keine wesentlichen Mängel oder Beanstandungen festgestellt. Das Risiko- und Liquiditätsmanagement funktioniere, teilte der Energiekonzern am Dienstag mit.

Im Dezember hatten die Aktionäre an einer ausserordentlichen Generalversammlung eine externe Prüfung beschlossen. Dies in Zusammenhang mit dem Antrag auf eine Kreditlinie des Bundes im vergangenen Herbst. Diese wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte durchgeführt.

Die Prüfung habe bestätigt, dass die Befürchtung eines Liquiditätsengpasses durch die Absicherung der Schweizer Stromproduktion verursacht worden sei. Dies schreiben die Eigentümervertreter der Axpo in einer gemeinsamen Mitteilung vom Montag. Die Untersuchung der Geschäftsführung erfolgte auf Antrag der Kantone Zürich und Aargau. Neben Zürich und Aargau umfassen die Axpo-Eigentümer die Kantone Schaffhausen, Glarus und Zug sowie die Stromunternehmen EKZ, AEW, EKT und SAK.

Die Prozesse um den Kredit-Antrag im vergangenen Herbst im Zuge der Energiekrise seien «professionell» gewesen. Dies schreibt nun die Axpo unter Berufung auf den Bericht. Die Beantragung der Kreditlinie sei durch den Liquiditätsbedarf für die Absicherung der Schweizer Stromproduktion wegen aussergewöhnlich starker Preisbewegungen verursacht worden.

Bericht sieht «Verbesserungspotential» bei Axpo

Allerdings stelle der Bericht auch «Verbesserungspotentiale» fest, hiess es weiter. Entsprechende Anregungen werde die Axpo prüfen und in geeigneter Form umsetzen. Um welche möglichen Verbesserungen es geht, wird nicht genannt.

Der Bund hatte der Axpo Anfang September notfallmässig eine Kreditlinie in der Höhe von 4 Milliarden Franken zur Verfügung gestellt. Angesichts der enormen Preisausschläge auf den Energiemärkten sollte dieser verhindern, dass der grösste Schweizer Energiekonzern zahlungsunfähig werden könnte. Dann hätte er womöglich auch noch andere Unternehmen mitgerissen.

Derweil haben die Axpo-Aktionäre an der ordentlichen Generalversammlung am (gestrigen) Montag alle Anträge des Verwaltungsrats gutgeheissen. Auf Basis der Erkenntnisse des Berichts hätten sie unter anderem der Führung die Décharge erteilt.

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