Bâloise verzeichnet rückläufiges Prämienvolumen im Vorsorgegeschäft
Die Bâloise hat 2018 im Schweizer Kollektivlebengeschäft ein rückläufiges Prämienvolumen und eine leicht tiefere Rendite auf den Kapitalanlagen verzeichnet. Der Versicherer bekennt sich aber weiterhin zum Angebot der Vollversicherung in der Beruflichen Vorsorge (BVG).
Das Wichtigste in Kürze
- Im BVG-Geschäft hat die Basler Leben AG im vergangenen Jahr einen Prämienrückgang von 7 Prozent auf über 2,3 Milliarden Franken verzeichnet.
Die Abnahme begründe sich mit der selektiven Zeichnungspolitik in der Vollversicherung, teilte Bâloise am Donnerstag mit.
Die Nettorendite auf den Kapitalanlagen lag mit 1,96 Prozent leicht unter dem Wert aus dem Vorjahr von 2,09 Prozent.
Um die Bilanz vor Risiken wie der Überalterung, der weiterhin hohen Rentenumwandlungssätzen und den im Tiefzinsumfeld beschränkten Renditechancen zu schützen, hat die Bâloise Reserven im BVG-Geschäft für laufende und künftige Rentenverpflichtungen von weiteren 150 Millionen Franken nach 82 Millionen im Vorjahr gebildet. Das seien fast 1'000 Franken pro Versicherten.
Der Basler vertrauten 2018 über 15'000 Unternehmen die Vorsorgeguthaben ihrer rund 160'000 Mitarbeitenden an. Diesen wurden 92 Prozent des Gesamtertrags von 49,9 Millionen Franken gut geschrieben. Die Altersguthaben wurden mit 1,0 Prozent verzinst.
Das vergangene Jahr war von grossen Änderungen in der BVG-Landschaft geprägt. So hat die Axa die Vollversicherung aufgegeben. Die Basler stehe aber weiterhin zum Vollsortiment, hiess es weiter. Dieses sei bei den Kunden weiterhin beliebt und werde daher auch in Zukunft angeboten.
Der Versicherer bietet über die Sammelstiftung Perspectiva seit rund fünf Jahren auch teilautonome Lösungen an. Aktuell betreut diese 1'700 Abschlüsse mit einem Anlagevolumen von 600 Millionen Franken.