Bank of America und Goldman Sachs verzeichnen Gewinnrückgänge
Die Bank of America sowie die US-Investmentbank Goldman Sachs müssen für 2019 Gewinnrückgänge vermelden. Bei der Bank of America verzeichnete schwächelnde Erträge im Geschäft mit Privatkunden während das Goldman Sachs-Ergebnis von Rechtskosten belastet wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Unter dem Strich erzielte die Bank of America in den Monaten Oktober bis Dezember einen Gewinn von 7,0 Milliarden US-Dollar und damit vier Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie einer Mitteilung des Instituts vom Mittwoch zu entnehmen ist.
Im Sommer hatte bereits die Einstellung einer Kooperation mit dem Dienstleister First Data den Gewinn der Bank of America nach unten gezogen. Im Gesamtjahr 2019 resultierte nun noch ein Gewinn von 27,4 Milliarden Dollar gegenüber 28,1 Milliarden im Jahr 2018.
Das Ergebnis von Goldman Sachs wurde derweil von höheren Belastungen durch faule Kredite und steigenden Rechtskosten belastet. Das Ergebnis der US-Investmentbank sank im vierten Quartal um 26 Prozent auf 1,72 Milliarden Dollar, wie sie am Mittwoch mitteilte. Goldman Sachs steht einem Insider zufolge vor einem milliardenschweren Vergleich, um die Korruptionsaffäre um den malaysischen Staatsfonds 1MDB beizulegen.
Zudem tat sich der Finanzriese im Investmentbanking schwer, zu dem etwa die Beratung und Betreuung von Firmen bei Übernahmen und Wertpapierausgaben zählen. In diesem Geschäftsbereich, der traditionell eigentlich als eines der Aushängeschilder von Goldman Sachs gilt, sanken die Erträge im Gesamtjahr um sieben Prozent. Im Gesamtjahr sackte der Gewinn um ein Fünftel auf 7,9 Milliarden Dollar ab.