Banken: Zahl der ausgeschriebenen Jobs weiter rückläufig
Schweizer Banken schreiben weniger Jobs aus, doch es gibt Ausnahmen.
Die Zahl der ausgeschriebenen Stellen bei den zehn grössten Schweizer Banken ist im Mai nochmals leicht zurückgegangen. Allerdings ist das Bild uneinheitlich. Während bei der Raiffeisen-Gruppe und bei der UBS deutlich weniger Jobs angeboten werden, haben die Zürcher Kantonalbank, Lombard Odier und Vontobel mehr Stelleninserate auf ihre Webseiten aufgeschaltet.
Insgesamt ist die Anzahl der ausgeschriebenen Jobs im Vergleich zum April um drei Prozent auf 711 gesunken. Dies, nachdem im Frühling das Jobangebot regelrecht eingesackt ist und den tiefsten Wert seit der Ankündigung der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS erreicht hat. Dies zeigt eine Analyse des Jobportals Indeed, das für die Nachrichtenagentur AWP die auf den Websites der zehn grössten Schweizer Banken ausgeschriebenen Stellen zählt und analysiert.
Krise oder Chance? Die Entwicklung von CS und UBS
Berücksichtigt werden dabei nur Stellen mit Arbeitsort in der Schweiz. Auf der Webseite der Credit Suisse sind mittlerweile gar keine Jobangebote mehr zu finden. Sondern nurmehr ein Verweis auf die Karrieremöglichkeiten bei der UBS. Bei der Grossbank ist die Zahl der Jobangebote vergangenen Monat zwar um sechs Prozent auf 208 gestiegen.
Allerdings sind bei Weitem nicht mehr so viele Stellen zu finden wie in der Vormonaten auf den Jobportalen von Credit Suisse und UBS zusammen. Das überrascht nicht, weil die UBS im Zusammenhang mit der Übernahme des ehemaligen Konkurrenten auch einen Stellenabbau angekündigt hatte. Rückläufig war im Mai auch das Jobangebot bei Raiffeisen.
Dieses sank gemäss der Analyse von Indeed um elf Prozent auf nun noch 179 ausgeschriebene Stellen. Mehr Personal als noch im Vormonat suchen dagegen Vontobel (+27 %), Lombard Odier (+24 %) und die Zürcher Kantonalbank (+13 %). Auffallend viele Stellen sind dabei im IT-Bereich zu besetzen.