BASF: Jobabbau im Zeichen der grünen Wende

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Deutschland,

BASF nimmt im Rahmen einer ökologischen Neuausrichtung umfangreiche Kostensenkungsmassnahmen vor, die auch mit einem Stellenabbau einhergehen.

BASF
BASF setzt auf grüne Energie und plant Investitionen in nachhaltige Projekte. (Symbolbild) - keystone

Die BASF hat angekündigt, ihre Strategie zur Umstellung auf grüne Energie zu intensivieren. Gleichzeitig wird ein erheblicher Stellenabbau Teil dieses Transformationsprozesses sein, wie «Ludwigshafen24» berichtet.

Laut der neuen Arbeitsdirektorin Katja Scharpwinkel verfolgt das Unternehmen einen vorsichtigen Ansatz. BASF plant, die Investitionen in die Produktion über die nächsten zehn Jahre schrittweise zu erhöhen.

Das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 besteht weiterhin .

Sparmassnahmen und Kostensenkungen

Der Standort Ludwigshafen, als grösstes Chemieareal der Welt, steht im Mittelpunkt der aktuellen Sparmassnahmen. BASF hat bereits mehrere Anlagen geschlossen und plant weitere Schliessungen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

BASF
BASF als grösster industrieller Gasverbraucher in Deutschland leidet wie viele Chemieunternehmen unter den relativ hohen Energiepreisen. (Archivbild) - Uwe Anspach/dpa

Zwei bereits umgesetzte Sparprogramme sollen jährliche Einsparungen von insgesamt 2,1 Milliarden Euro erzielen (rund 2 Millionen Franken). Das führte zu einem Verlust von 3200 Arbeitsplätzen.

Scharpwinkel erklärte, dass Ludwigshafen langfristig positive Perspektiven habe. Kurzfristig bleibt die Situation jedoch herausfordernd für die 39'000 Beschäftigten am Standort.

BASF: Grüne Transformation und Pilotprojekte

Die Unsicherheiten in der chemischen Industrie sind gross, insbesondere in Bezug auf die Nachfrage nach grüner Chemie. Der Konzernchef Markus Kamieth betonte, dass sich die Marktbedingungen schnell ändern können.

Der Chemiekonzern verfolgt daher einen risikobasierten Ansatz und plant, bestehende Anlagen schrittweise auf grüne Energie umzustellen.

BASF
Bis 2030 wird der Mitarbeiterbestand am Standort Ludwigshafen weiter zurückgehen. (Archivbild) - dpa

Langfristig plant BASF, mehr in erneuerbare Energien zu investieren. Dazu gehören der Bau eigener Windparks und die Erprobung von Erdwärme am Standort Ludwigshafen.

Hältst du die ökologische Transformation von BASF für notwendig?

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #8369 (nicht angemeldet)

Früher hatte man starke Bäume an den Kreuzwegen der Stadt für die Verbrecher und der Lösung deren Tataen , heute werden sie mit satten Löhnen, Dienstfahrzeugen mit Fahrer, verdeckten Riesensummen in ihre Pensionskassen und auch noch Sicherheitsleuten gehätschelt. Früher war nicht alles besser, das aber schon.

User #2647 (nicht angemeldet)

Also wechselt BASF jetzt von Chemie auf grüne Energie, und schliesst darum Werke? Oder schliesst sie Werke hier, um grüner zu werden und öffnet neue in Dritter Ländern? Oder schliesst die Anlagen, die nicht mehr "rentieren" spart so Geld und tarnt dies mit den grünen Umbau? Ach egal, es klingt einfach toll und das Klima wird gerettet...

Weiterlesen

BASF
1 Interaktionen
basf
17 Interaktionen
Leber
21 Interaktionen

Mehr in News

Mehr aus Deutschland

Sarah Kern
2 Interaktionen
chanelle
13 Interaktionen