BASF senkt Prognosen und schließt Produktionsanlagen
Der Chemiekonzern BASF hat seine Prognosen für das laufende Jahr gesenkt. Die aktuellen Herausforderungen umfassen hohe Energiekosten und fallende Preise, die das Unternehmen stark belasten.
Für das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird nun das untere Ende der Bandbreite von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro erwartet. Analysten schätzen einen operativen Gewinn von 7,9 Milliarden Euro, was die Unsicherheiten im Markt widerspiegelt, wie «Spiegel» berichtet.
BASF: Umsatz stagnierte im dritten Quartal
Im dritten Quartal blieb der Umsatz mit 15,7 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet, was die Schwierigkeiten des Unternehmens verdeutlicht. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn stieg um fünf Prozent auf 1,6 Milliarden Euro, was jedoch unter den Erwartungen liegt.
Die Schliessung mehrerer Produktionsanlagen ist eine direkte Reaktion auf die wirtschaftlichen Zwänge. BASF plant, zwei Anlagen für Unkrautvernichter zu schliessen, was 300 Arbeitsplätze gefährdet, wie «Tagesspiegel» berichtet.
Strategische Massnahmen zur Kostensenkung
Um den Herausforderungen zu begegnen, verfolgt BASF eine neue Strategie unter dem neuen Konzernchef Markus Kamieth. Die Schliessungen sind Teil eines umfassenden Plans zur Kostensenkung von rund einer Milliarde Euro bis 2026.
BASF hat bereits angekündigt, dass weitere Chemieanlagen am Standort Ludwigshafen geschlossen werden könnten. Dies ist ein Teil der Bemühungen, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in einem schwierigen Marktumfeld zu sichern.
Langfristige Investitionen in erneuerbare Energien
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten investiert BASF in erneuerbare Energien. Das Unternehmen plant Wind- und Solarprojekte zur Sicherstellung einer nachhaltigen Energieversorgung.
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Diese Investitionen sind entscheidend für die zukünftige Stabilität des Unternehmens. BASF schliesst langfristige Grünstromlieferverträge ab, um den Zugang zu erneuerbaren Energiequellen zu sichern und gleichzeitig die CO₂-Emissionen zu reduzieren.