BASF mit schwachem Jahresstart – Ziele bestätigt
Der deutsche Chemiekonzern BASF hat das Jahr mit einem Einbruch bei Umsatz und Gewinn gestartet. Dennoch wurden die Ziele für 2023 bestätigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Anfang 2023 ist der Umsatz und Gewinn beim Chemiekonzern BASF eingebrochen.
- Dennoch war das Resultat besser als von Analysten erwartet.
- Die deutsche Firma bestätigte ihre Jahresziele.
Der deutsche Chemiekonzern BASF ist mit einem Einbruch bei Umsatz und Gewinn ins neue Jahr gestartet. Dennoch war das erste Quartal besser als von Analysten erwartet. «Und dies in einem stagnierenden und schwierigen konjunkturellen Umfeld», sagte Konzernchef Martin Brudermüller am Donnerstag vor der Hauptversammlung.
Dabei geholfen haben vor allem die Kunden aus der Landwirtschaft und der Autobranche. Daher hat das Unternehmen seine Jahresziele für 2023 bestätigen können.
Für das laufende Jahr peilt die BASF-Führung weiter einen Umsatz von 84 bis 87 Milliarden Euro an. Das wäre lediglich im besten Fall so viel wie im Vorjahr.
Beim operativen Ergebnis (bereinigtes Ebit) rechnet das Management mit 4,8 bis 5,4 Milliarden Euro. Das sind bis zu 30 Prozent weniger als 2022. Vor allem das erste Halbjahr dürfte nach Angaben vom Februar schwach ausfallen.
BASF mit Absatzeinbruch
Ein Absatzeinbruch traf BASF zum Jahresstart deutlich. Im ersten Quartal sackten Umsatz und Gewinn im Tagesgeschäft kräftig ab. Mit knapp 20 Milliarden Euro lag der Erlös über 13 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. 2022 hatte der russische Einmarsch in die Ukraine erst mitten im Quartal die Weltmärkte erschüttert.
Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebit) sank um fast ein Drittel auf gut 1,9 Milliarden Euro. Deutlich schlechter liefen die Geschäfte in fast allen Sparten. Nur das Geschäft mit Produkten für die Landwirtschaft legte zu.
Gewinn dank Sondereffekt gesteigert
Unter dem Strich steigerte BASF den Gewinn zwar um rund 28 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro. Das lag jedoch an einem Sondereffekt im Vorjahreszeitraum. BASF hatte vor einem Jahr eine Milliarden-Abschreibung auf seine Mehrheitsbeteiligung an Wintershall Dea vorgenommen. Dies hatte das Ergebnis nach unten gezogen.