Batterie von Tesla hält bald 1,6 Millionen Kilometer

Michael Bolzli
Michael Bolzli

USA,

Eine neuartige Batterie von Tesla schafft 4000 Ladezyklen, fast ohne Kapazität zu verlieren. Das ist vor allem für Roboter-Taxis und E-Lastwagen interessant.

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Der Marktanteil der vollelektrischen Autos fiel in der Schweiz auf 17,6 Prozent und damit wieder auf das Niveau von 2022. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wissenschaftler beschreiben eine Batterie, die 4000 Ladezyklen schafft.
  • Dabei verliert der Akku nur zehn Prozent an Kapazität.

Für den Laien ist sie ein Grund, kein E-Auto zu kaufen: die Batterie. Manche befürchten, dass der Akku – ähnlich wie beim Laptop oder Smartphone – nach wenigen Jahren den Geist aufgibt.

Erfahrungsberichte von Tesla-Nutzern haben schon gezeigt, dass die Batterien in den E-Sportlern problemlos mehrere hunderttausend Kilometer durchhalten. Und künftig dürften es noch viel mehr werden.

Tesla quartalsgewinn tesla, inc.
Tesla-Chef Elon Musk ist wieder aktiv auf Twitter. - Keystone

Als Elon Musk im Frühjahr angab, dass künftige Tesla-Batterien eine Million Meilen (1,6 Millionen Kilometer) durchhalten sollen, war die Skepsis gross. Immerhin wäre dies mehr als eine Verdoppelung der Haltbarkeit.

Forscher arbeiten mit Tesla zusammen

Anfang Monat publizierten Forscher der Universität Dalhousie ein Papier im «The Journal of the Electrochemical Society». Die Forscher arbeiten exklusiv mit Tesla zusammen.

Im Artikel beschrieben sie eine Batterie, welche weniger als zehn Prozent ihrer Kapazität über ihre Lebensdauer verlieren soll. Und damit soll es möglich sein, mit einem E-Auto über eine Million Meilen fahren zu können, ohne den Akku auswechseln zu müssen.

Tesla
So soll der Tesla-Lastwagen aussehen. - Keystone

Im Artikel schreiben die Wissenschaftler, dass die Batterie dadurch für E-Lastwagen oder selbstfahrende Taxis besonders gut geeignet sein soll. Tesla hat beide Bereiche im Visier.

Die Wissenschaftler beschreiben zudem detailliert, wie die Super-Batterie genau zusammengesetzt ist. Doch wieso gibt der Tech-Konzern so wichtige Informationen preis?

Das Technik-Magazin «Wired» hat mit einem Wissenschaftler gesprochen, der einst dem Team angehörte, welches den Artikel publiziert hat. Dieser glaubt, dass es den Wissenschaftlern gelungen sein könnte, bereits eine noch länger haltbare Batterie zu entwickeln. Die beteiligten Forscher wollten sich nicht äussern.

Mega-Fortschritt bei Batterie-Entwicklung

Was dafür spricht: Kurz nachdem der Artikel publiziert wurde, hat Tesla ein Patent für eine Lithium-Ionen-Batterie angemeldet, die jener im Artikel beschriebenen Batterie sehr ähnlich ist.

Der neue Super-Akku wurde von den Forschern über 4000-mal komplett geladen und entladen. Dabei ging nur ein Zehntel der Batterieleistung verloren.

Zum Vergleich: Eine 2014 von Forschern getestete Batterie hat nach 1000 Ladezyklen etwa die Hälfte der Kapazität verloren.

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