Bauarbeiter fordern mehr Lohn

Kathrin Röthlisberger
Kathrin Röthlisberger

Bern,

Baumeister wollen auch dieses Jahr keine Lohnerhöhung garantieren.

Nachdem die Frührenten-Stiftung in finanzielle Schieflage geraten ist, können Bauarbeiter jetzt auch nicht mehr von der BVG-Auffangsstiftung profitieren.
Nachdem die Frührenten-Stiftung in finanzielle Schieflage geraten ist, können Bauarbeiter jetzt auch nicht mehr von der BVG-Auffangsstiftung profitieren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bauarbeiter sind nach der Unia-Berufskonferenz enttäuscht.
  • Trotz ausgezeichneter Baukonjunktur gewährt der Schweizerische Baumeisterverband keine Lohnerhöhung.
  • Die Bauarbeiter nehmen den Entscheid nicht hin und wollen weiter für faire Arbeitsbedingungen kämpfen.

Die Bauarbeiter sind über die Ergebnisse der am Samstag stattgefundenen Berufskonferenz in Bern enttäuscht und wütend. Der Schweizerische Baumeisterverband verweigert erneut eine angemessene Lohnerhöhung. Dabei wäre diese absolut nötig, um die Kaufkraft der Bauarbeiter mindestens zu halten. Nachdem es seit drei Jahren keine Lohnerhöhung mehr gegeben hat und gleichzeitig die Bauwirtschaft boomt, erwarten die Bauarbeiter dieses Jahr endlich einen substanziellen Beitrag an ihre steigenden Kosten.

Bauarbeiter fordern Weiterführung der Verhandlungen

Die Bauarbeiter fordern den Baumeisterverband auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und die Verhandlungen über die Lohnerhöhung für 2018 fortzusetzen. Für die nächsten zwei Jahre fordern sie 150 Franken mehr Lohn. Man ist der Meinung, wenn es der Baubranche so gut geht wie in den vergangenen Jahren, müssen auch die Bauarbeiter, welche die Schweiz bauen, einen gerechten Anteil erhalten.

Kein neuer Vertrag ohne Lohnerhöhung

Die Bauarbeiter sind bereit, für faire Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Daher haben sie an ihrer Berufskonferenz einstimmig beschlossen, dass es ohne substanzielle Lohnerhöhung keinen neuen Gesamtarbeitsvertrag geben wird. Indem die Delegierten zum Abschluss ihrer Berufskonferenz Bauwerkzeuge vor dem Sitz des Baumeisterverbandes in Bern deponiert haben, brachten sie ihre Verärgerung zum Ausdruck.

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