Bauarbeiter fordern mehr Lohn
Baumeister wollen auch dieses Jahr keine Lohnerhöhung garantieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Bauarbeiter sind nach der Unia-Berufskonferenz enttäuscht.
- Trotz ausgezeichneter Baukonjunktur gewährt der Schweizerische Baumeisterverband keine Lohnerhöhung.
- Die Bauarbeiter nehmen den Entscheid nicht hin und wollen weiter für faire Arbeitsbedingungen kämpfen.
Die
Bauarbeiter sind über die Ergebnisse der am Samstag stattgefundenen Berufskonferenz in Bern enttäuscht und
wütend. Der Schweizerische Baumeisterverband verweigert erneut eine angemessene Lohnerhöhung. Dabei wäre diese absolut nötig, um die Kaufkraft
der Bauarbeiter mindestens zu halten. Nachdem es seit drei Jahren keine Lohnerhöhung mehr gegeben hat und
gleichzeitig die Bauwirtschaft boomt, erwarten die Bauarbeiter dieses Jahr endlich einen
substanziellen Beitrag an ihre steigenden Kosten.
Bauarbeiter
fordern Weiterführung der Verhandlungen
Die
Bauarbeiter fordern den Baumeisterverband auf, an den Verhandlungstisch
zurückzukehren und die Verhandlungen über die Lohnerhöhung für 2018
fortzusetzen. Für die nächsten zwei Jahre fordern sie 150 Franken mehr Lohn. Man ist der Meinung, wenn es der Baubranche so gut geht wie in den vergangenen Jahren, müssen auch die
Bauarbeiter, welche die Schweiz bauen, einen gerechten Anteil erhalten.
Kein
neuer Vertrag ohne Lohnerhöhung
Die
Bauarbeiter sind bereit, für faire Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Daher haben sie an
ihrer Berufskonferenz einstimmig beschlossen, dass es ohne substanzielle
Lohnerhöhung keinen neuen Gesamtarbeitsvertrag geben wird. Indem die Delegierten
zum Abschluss ihrer Berufskonferenz Bauwerkzeuge vor dem Sitz des Baumeisterverbandes
in Bern deponiert haben, brachten sie ihre Verärgerung zum Ausdruck.