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Bäuerliche Einkommen bleiben bei 80'000 Franken

Keystone-SDA
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Münchwilen,

Trotz Inflation und wetterbedingten Einbussen blieb das landwirtschaftliche Einkommen 2023 konstant.

Landwirt verteilt Gülle auf Feld
Landwirt verteilt Gülle auf Feld - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv

Das landwirtschaftliche Einkommen hat sich 2023 gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Es verharrte bei durchschnittlich 79'900 Franken pro Betrieb. Höhere Erträge vor allem aus der Milchviehhaltung glichen die wetterbedingt tieferen Einnahmen aus Acker-, Gemüse- und Obstbau sowie die Inflation aus.

Wegen der Inflation mussten die Bäuerinnen und Bauern für ihre Betriebsmittel mehr aufwenden. Das Durchschnittseinkommen ist dabei mit Vorsicht zu geniessen, wie das Agrarforschungszentrum Agroscope in Ettenhausen ZH am Dienstag mitteilte.

Je nach Betriebsart unterscheiden sich die Einkommen beträchtlich. Im Pflanzenbau reichten die höheren Produzentenpreise nicht aus, um die gesamten wetterbedingten Ernteeinbussen zu kompensieren.

Die monetären Erträge aus der Tierhaltung stiegen hingegen. Die höheren Produzentenpreise für Milch und grösseren Tierbestände pro Betrieb infolge Strukturveränderungen wirkten positiv. Nachfragebedingt tiefere Rindfleischpreise drückten jedoch auf den Ertrag. Aufwandseitig war die Teuerung der Produktionsmittel mit 1,5 Prozent tiefer als 2022.

Entwicklung des Haushaltseinkommens

Auf einen Betrieb waren 2023 durchschnittlich 1,35 familieneigene Arbeitskräfte tätig. Der Arbeitsverdienst sank um 2,4 Prozent auf 54'800 Franken pro Familienarbeitskraft.

Dabei zeigten sich grosse regionale Unterschiede: Mit 71'700 Franken lag der Verdienst in der Talregion 48 Prozent höher als in der Hügelregion (48'500 Franken) und sogar um ganze 84 Prozent höher als in der Bergregion (39'100 Franken).

Das durchschnittliche Haushaltseinkommen aus landwirtschaftlicher und nichtlandwirtschaftlicher Tätigkeit stieg im Jahr 2023 um insgesamt etwa anderthalb Prozent an. Es erreichte damit einen Durchschnitt von rund CHF112’200. Dabei legte ausschliesslich das ausserlandwirtschaftliche Einkommen zu – nämlich um beachtliche fünfeinhalb Prozent.

Kommentare

chan lee 55

ja das sind die kleineren,grosse einiges mehr ,sonst gibt keine bank geld für haus usw, maschinenpark und teure privat autos sagen ganz was anderes

User #3404 (nicht angemeldet)

Bauern haben es sicher nicht immer einfach. Aber es muss gewinnbringend sein. Sonst hätten sie keine so gute Lobby im Bundeshaus. Und weiterhin viele Bauernhöfe.

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