Beizen müssen mehr Ruhetage einführen, weil ihnen Personal fehlt
Nach der Pandemie folgt für die Gastro-Branche bereits die nächste Herausforderung: Wegen Personalmangels müssen Betriebe vermehrt mehr Ruhetage einführen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Corona-Pandemie kämpft die Gastro-Branche nun mit Personalmangel.
- Als Folge führen Betriebe vermehrt zusätzliche Ruhetage ein oder kürzen die Speisekarte.
Nach der Corona-Pandemie kommt auf die Gastro-Branche nun eine weitere Herausforderung zu: Dem Gewerbe mangelt es an Personal. Denn während der Pandemie haben sich viele Fachkräfte umorientiert, und arbeiten nun in anderen Branchen.
Das hat Auswirkungen auf die Öffnungszeiten: Jetzt machen immer mehr Betriebe mit Schildern auf zusätzliche Ruhetage aufmerksam.
Ist diese Massnahme in der Schweiz verbreitet? Ja, sagt etwa Urs Pfäffli, Präsident von Gastro Zürich gegenüber Nau.ch. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, werde etwa die Speisekarte reduziert oder «eventuelle Verkürzungen der Tagesöffnungszeiten» eingeführt.
Vier-Tage-Woche als Option
Der Situation ist man sich auch beim Branchenverband Gastrosuisse bewusst. Er empfiehlt Betrieben deshalb, neue Arbeitszeitmodelle zu prüfen.
«Eine Option ist die Vier-Tage-Woche, bei der das Pensum von fünf auf vier Tage verteilt wird.» Das sagt Sprecherin Daniela Kimmich gegenüber Nau.ch.
«Auf politischer Ebene setzen wir uns dafür ein, dass Drittstaatenkontingente für die gastgewerblichen Berufe geöffnet werden. Insbesondere für Servicefachkräfte und Köche», so Kimmich weiter.
Gegen den Personalmangel sei letztlich aber ein Bündel aus Massnahmen nötig. So soll etwa das Berufsimage gefördert, der berufliche Nachwuchs sichergestellt oder die Anstellungsbedingungen attraktiver gestaltet werden.