Nach mehrmonatigen Verhandlungen haben sich der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof und die Betriebsräte laut Medienbericht auf einen Interessenausgleich und Sozialplan geeinigt.
Karstadt und Kaufhof sind seit November fusioniert
Karstadt und Kaufhof sind seit November fusioniert - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In Filialen werden demnach rund 1000 Stellen gestrichen.
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Das Gesamtpaket sehe für die Mitarbeiter eine Abfindungssumme vor, die maximal 18 Monatsgehälter betrage, berichtete der «Kölner Stadt-Anzeiger» (Samstagsausgabe). Gesamtbetriebsratschef Peter Zysik sagte der Zeitung, die Zahl der Stellen, die in den Filialen gestrichen werden sollten, sei von rund 1800 auf etwa 1000 gesenkt worden.

Zudem werde es ein Freiwilligen-Programm geben, wonach diejenigen, die aus freien Stücken gehen, eine erhöhte Abfindung bekommen. In den Stellenabbau eingerechnet wurde demnach zudem die Zahl der Mitarbeiter, die das Unternehmen seit Herbst letzten Jahres verlassen haben sowie derjenigen, die in diesem Jahr ohnehin in den Ruhestand gehen werden. Das Unternehmen wollte sich auf Anfrage nicht zu der Vereinbarung äussern.

Kaufhof und Karstadt waren im vergangenen November zu einem Gemeinschaftsunternehmen fusioniert worden. Es gehört zu 49,99 Prozent dem kanadischen Handelskonzern HBC und zu 50,01 Prozent der österreichischen Signa-Holding des Investors René Benko. Kaufhof kündigte im Januar an, 2600 Vollzeitstellen zu streichen, vor allem in der Verwaltung und durch den Abbau von Doppelfunktionen.

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