Bertelsmann vor Verkauf von Zeitschriften in Frankreich
Der Medienkonzern Bertelsmann verhandelt derzeit mit dem französischen Vivendi. Dabei geht es um den Verkauf des Zeitschriften-Geschäfts in Frankreich.

Das Wichtigste in Kürze
- Bertelsmann will sich von seinem Zeitschriften-Geschäft in Frankreich trennen.
- Dabei wird mit der französischen Vivendi verhandelt.
Der Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann will sich von seinem Zeitschriften-Geschäft in Frankreich trennen. Die Verlagstochter Gruner + Jahr (G+J) kündigte am Montag exklusive Verhandlungen mit der französischen Vivendi an, die ebenfalls im Mediengeschäft tätig ist, bisher aber keine Magazin-Sparte hat.
Die französische G+J-Tochter Prisma Media gibt 20 Zeitschriften-Titel von «Femme Actuelle» über «GEO», «Capital», «Gala» bis zur Programmzeitschrift «Télé-Loisirs» heraus und sieht sich damit als führender Magazinverlag des Landes.
Übernahme würde perfekt passen
Die Publikationen würden jeden Monat – gedruckt oder online – von 42 Millionen Franzosen genutzt. Die 1978 gegründete Prisma ist eine der wenigen verbliebenen Auslands-Beteiligungen von Gruner+Jahr.
Vivendi erklärte, die Übernahme würde perfekt zur Strategie passen und das bestehende Geschäft ergänzen. Prisma Media eröffne «interessante Möglichkeiten der Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe». Zu Vivendi gehören unter anderem der Pay-TV-Sender Canal Plus, das Musiklabel Universal Music und die Werbeagentur Havas.