Bitcoin fällt auf tiefsten Stand seit Februar

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Deutschland,

Der Bitcoin-Kurs sackt auf den tiefsten Stand seit Ende Februar, Experten befürchten ein Überangebot.

Bitcoin Symbolbild
Verschiedene Faktoren lassen darauf schließen, dass der Bitcoin-Kurs in der kommenden Woche ein neues Allzeithoch erreichen könnte. (Symbolbild) - Hannes P Albert/dpa/dpa-tmn

Der Bitcoin hat am Freitag im frühen Handel deutlich nachgegeben. Der Kurs sackte zeitweise unter die Marke von 54'000 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Ende Februar. Mit 54'025 Dollar lag der Kurs zuletzt knapp 8,3 Prozent unter dem Vortagsniveau.

Die älteste und wichtigste Digitalwährung steht seit Wochen unter Druck. Anfang Juni hatte der Bitcoin noch knapp 72'000 Dollar gekostet. Andere Digitalwährungen wie Ethereum, BNB oder Solana verloren ebenfalls deutlich an Wert.

Die Verluste beim Bitcoin und den anderen Kryptowährungen am Donnerstag und Freitagmorgen begründeten Experten unter anderem mit einer Mitteilung des Insolvenzverwalters der gescheiterten Kryptobörse Mt.Gox. Diese hatte angekündigt, eine grosse Anzahl von Bitcoin-Token (BTC) an geschädigte Gläubiger zu übergeben.

Geschädigte warten auf Erstattung ihrer Coins

Die Geschädigten von Mt.Gox warten seit Jahren auf eine Erstattung ihrer Coins. Dies könnte zu einer Angebotsschwemme führen, hiess es. Unklar ist, wie die ehemaligen Mt.Gox-Kunden sich jetzt verhalten werden. Sollte ein erheblicher Teil von ihnen die geretteten Bitcoin-Bestände kurzfristig verkaufen, würde dies zu einem Bitcoin-Überangebot auf dem Markt führen.

Die Sorge vor einem Bitcoin-Überangebot wird ausserdem von der Tatsache genährt, dass Strafverfolgungsbehörden auf grossen BTC-Beständen sitzen, die sie bei Kriminellen gesichert haben. Die schlechte Stimmung am Kryptomarkt in den vergangenen Wochen steht auch in einem Zusammenhang mit der US-Zentralbank Federal Reserve.

Zukunft des Kryptomarkts ungewiss

Zurzeit ist unklar, wann und wie stark die Fed ihre Geldpolitik lockern könnte. Das Kalkül dabei ist: Solang die Zinssätze vergleichsweise hoch sind, stehen den Anlegern viele Optionen offen, ihr Geld gewinnbringend anzulegen. Darunter leidet dann der Kryptomarkt. Sinken die Zinsen für klassische Anlagen hingegen, erscheinen die Krypto-Investments attraktiver.

Kommentare

User #6461 (nicht angemeldet)

Mit diesem Artikel wird zumindest die These bestätigt, dass der Wert eines Bitcoins vorwiegend durch das Angebot und die Nachfrage gesteuert wird. Einen Substanzwert, auf den er sich stützen kann, gibt es nicht. gibt es nicht.

User #5073 (nicht angemeldet)

Der Artikel ist leider nicht von Experten geschrieben worden. Kurzfristige Rücksetzer gab es schon einige, immer etwa im Abstand von 4 Jahren. Heute werden die Kurse von den grossen Investoren und der Hilfe der Medien insofern manipuliert, dass man Krytos in den Medien schlecht redet, Angst fördert, Kurse sinken kurzfristig und genau diese Investoren kaufen dann viel günstiger gross ein und senken so ihren Schnitt. Krypto wird bleiben, auch wenn Journalisten das bis heute noch nicht verstehen. Die Zentralbanken, inkl. BIZ, arbeiten längst an der digitalisierung von Geld und anderen Dingen. Das alte Finanzsystem, auch mit SWIFT, hat ausgedient. Künftig werden wir digitales Geld zur Verfügung haben.

Weiterlesen

18 Interaktionen
Leber
20 Interaktionen

Mehr Bitcoin

Bitcoin Automat
7 Interaktionen
1 Interaktionen
bitcoin El Salvador Inauguration
2 Interaktionen

Mehr aus Deutschland