BKW steigert Halbjahresgewinn auf 209 Mio Fr. dank AKW-Fonds

Keystone-SDA
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Bern,

Der Energiekonzern BKW hat im ersten Halbjahr 2021 markant mehr verdient. Zu verdanken ist das allerdings vor allem der guten Performance des Stilllegungs- und Entsorgungsfonds. Für später im Jahr hat die Gesellschaft zudem einen Investorentag angekündigt.

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Der Energiekonzern BKW hat im ersten Halbjahr 2021 deutlich mehr verdient. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/DOMINIC STEINMANN

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gesamtleistung stieg im ersten Semester um 8 Prozent auf 1,65 Milliarden Franken.

Dabei legten vor allem die Geschäftsfelder Energie und Dienstleistungen mit je 9 Prozent stark zu, teilte die BKW am Mittwoch mit. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag lediglich 3 Prozent höher bei 225 Millionen Franken. Die BKW erwähnt in diesem Zusammenhang höhere Betriebskosten sowie steigende Aufwendungen für die Energiebeschaffung und deren Transport.

Zu dem Ergebnis hätten insbesondere eine überproportionale Ergebnisverbesserung im Dienstleistungsgeschäft und die positive Strompreisentwicklung beigetragen, hiess es. Im Dienstleistungsbereich stieg der EBIT denn auch um 59 Prozent. Man habe hier sowohl die Strukturen und Prozesse verschlankt als auch die Effizienz und die Zusammenarbeit im Netzwerk verbessert.

Unter dem Strich legte der Reingewinn um 86 Prozent auf 209 Millionen Franken zu, was guten Renditen des sogenannten Stilllegungs- und Entsorgungsfonds zu verdanken sei. Ohne die Erträge aus den Fonds hätte der Gewinn mit 142 Millionen 8 Prozent unter dem Vorjahr gelegen. Zur Begründung nennt die BKW Steuereffekte.

Im Vorjahr hatte der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds wegen der Coronakrise eine negative Performance eingefahren.

Mit diesen Zahlen hat der Energiekonzern die Erwartungen von Analysten beim Umsatz übertroffen und beim Betriebsergebnis erreicht. Diese hatten gemäss AWP-Konsens eine Gesamtleistung von 1,58 Milliarden Franken und einen EBIT von 222 Millionen prognostiziert.

Mit Blick in die Zukunft bestätigt die BKW derweil die Jahresprognose und rechnet weiterhin mit einen um Sondereffekte bereinigten EBIT im Bereich von 420 bis 440 Millionen Franken - nach 436 Millionen im Vorjahr. An einem Investorentag im Spätherbst - dem ersten seit 2006 - will die Gesellschaft zudem «über die Fortsetzung ihrer Wachstumsstrategie informieren». Im Rahmen des Geschäftsberichts 2021 will sie ausserdem eine ESG-Berichterstattung (Environmental, Social, Governance) vorlegen.

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