Wichtig sei allein, dass das Modell Boeing 737 MAX wieder sicher fliege, betonte der Chef der US-Luftfahrtbehörde FAA, Dan Elwell.
Boeing 737 MAX
Ein Boeing 737 MAX der Turkish Airline. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Boeing-Maschinen 737 MAX war im März ein weltweites Flugverbot verhängt worden.
  • Unglücken im Oktober und im März waren insgesamt 346 Menschen ums Leben gekommen.
  • Das Stabilisierungssystem MCAS steht im Verdacht.
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Für Boeing-Maschinen vom Typ 737 MAX war im März ein weltweites Flugverbot verhängt worden. Dies nachdem innerhalb von fünf Monaten zwei Maschinen dieses Typs unter ähnlichen Umständen abgestürzt waren. Bei den Unglücken im Oktober in Indonesien und im März in Äthiopien waren insgesamt 346 Menschen ums Leben gekommen.

In beiden Fällen steht das speziell für die Boeing 737 MAX entwickelte Stabilisierungssystem MCAS (Maneuvering Characteristics Augmentation System) im Verdacht. Es drückt bei einem drohenden Strömungsabriss die Nase des Flugzeugs automatisch nach unten, auch wenn die Piloten gegensteuern.

Software-Update für Boeing 737 MAX

Boeing hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, das Unternehmen habe das Softwareupdate für die Boeing 737 MAX abgeschlossen. Laut FAA-Chef Elwell wurde die neue Software der Behörde jedoch bislang nicht vorgelegt, nachdem sie Nachfragen gestellt hatte.

Treffen der Luftaufsichtsbehörde

An dem Treffen in Fort Worth nahmen Vertreter der Luftaufsichtsbehörden von 33 Staaten teil. Elwell sprach anschliessend von einer «ehrlichen Diskussion». Jedes Land werde selbstständig für sich entscheiden, ob und wann es den Flugzeugtyp wieder zulasse.

Bislang waren die Aufsichtsbehörden meist dem Urteil der Behörde im Ursprungsland des Unternehmens gefolgt. Doch die FAA war wegen ihrer Praktiken bei der Zulassung von Flugzeugen in die Kritik geraten. Während des vergangenen Jahrzehnts liess sie neue Flugzeuge grossteils von externen Experten und den Herstellern selbst testen.

ECA warnte vor einer voreiligen Zulassung

Der europäische Pilotenverband ECA erklärte, seine Mitglieder seien «zutiefst beunruhigt». Dies weil sowohl die FAA als auch Boeing eine Wiederzulassung in Betracht zögen, ohne die Fragen des MAX-Modell zu erörtern.

Der Skandal um die 737-MAX-Maschinen habe das Vertrauen in die gesamte US-Flugsicherheit erschüttert. Der Verband vertritt mehr als 38.000 Piloten aus 36 Ländern.

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