Boeing 737 MAX: Probleme mit Warnsystem waren seit 2017 bekannt
Die Probleme des Warnsystem der Boeing 737 MAX waren im Unternehmen bereits ein Jahr vor dem ersten Absturz bekannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Probleme mit dem Warnsystem der Boeing 737 MAX Reihe waren seit 2017 bekannt.
- Ingenieure haben bei einer Untersuchung jedoch «keine negativen Folgen» ausmachen können.
- Die Boeing 737 MAX hat ein weltweites Flugverbot und arbeitet an neuer Software-Version.
Ingenieure des Flugzeugbauers hätten wenige Monate nach der Lieferung der ersten Boeing 737 MAX im Jahr 2017 Mängel festgestellt. Und zwar beim Anzeigesystem für Warnungen der sogenannte AOA-Sensoren räumte Boeing am Sonntag ein. Die Sensoren liefern Daten zum Auftrieb eines Flugzeugs.
Bei einer internen Untersuchung des Problems sei seinerzeit festgestellt worden, dass dieses keine «negativen Folgen für die Flugsicherheit» habe. Die Führungsebene des Flugzeugbauers sei über die technischen Schwierigkeiten vor den Abstürzen nicht informiert worden.
Boeing 737 MAX hat ein weltweites Flugverbot
Zwei Abstürze des Typs 737 MAX binnen weniger als fünf Monaten, sorgten im März ein weltweites Flugverbot. Zunächst stürzte im Oktober 2018 ein Flugzeug vor der indonesischen Insel Java ab, alle 189 Insassen starben.
Im März verunglückte dann eine Maschine der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines in Äthiopien. Alle 157 Menschen an Bord kamen ums Leben. Derzeit arbeitet Boeing mit Hochdruck an einer neuen Version der Software.
We hosted more than 200 airline pilots, technical leaders and government regulators today to demonstrate the proposed 737 MAX MCAS software update. Learn more: https://t.co/9R6GE81DJO
— Boeing Airplanes (@BoeingAirplanes) March 27, 2019