Der US-Flugzeugbauer Boeing hat ein weiteres Problem bei seinen Maschinen vom Typ 737 eingeräumt.
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Boeing-Fabrik in den USA. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bauteil an Flügeln muss bei einigen Maschinen ausgetauscht werden.
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Bei einigen der Mittelstreckenflieger könne ein Teil an den Flügeln fehlerhaft sein, teilte der Konzern am Sonntag mit. Probleme im Flugbetrieb gab es demnach bislang aber nicht. Betroffen sind nach Angaben des Konzerns auch Maschinen vom Typ Boeing 737 MAX, die derzeit nach zwei schweren Unglücken nicht fliegen dürfen.

Es gebe potenziell Probleme bei einer Charge des von einem Zulieferer stammenden Bauteils an den Flugzeugtragflächen, erklärte Boeing. Wichtig ist dieses vor allem bei Starts und Landungen, weil damit der Luftwiderstand und damit die Aerodynamik der Maschinen verbessert wird.

Der Konzern erklärte, er habe die fragliche Chargennummer an die Besitzer der Maschinen weitergeleitet. Sollte das Bauteil tatsächlich verbaut sein, müsse es ausgetauscht werden.

Es ist eine weitere schlechte Nachricht für Boeing. Für die Boeing 737 MAX war im März ein weltweites Flugverbot verhängt worden, nachdem innerhalb von fünf Monaten zwei dieser Flugzeuge unter ähnlichen Umständen abgestürzt waren. Bei den Unglücken im Oktober in Indonesien und im März in Äthiopien kamen insgesamt 346 Menschen ums Leben.

Vermutet wird ein Problem beim Stabilisierungssystem MCAS. Boeing hat nach eigenen Angaben das Softwareupdate für den Flugzeugtyp abgeschlossen. Bislang gibt es aber noch keinen Zeitplan für die Wiederzulassung der Maschine.

Auch die US-Luftfahrtbehörde FAA geriet wegen ihrer Praktiken bei der Zulassung von Flugzeugen in die Kritik. Während des vergangenen Jahrzehnts liess sie neue Flugzeuge grossteils von externen Experten und den Herstellern selbst testen.

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