British-Airways-Mutter IAG kann Verluste reduzieren
Die British-Airways-Mutter IAG ist mit tiefroten Zahlen ins Jahr gestartet. Trotzdem rechnet sie nun mit einem Gewinn für 2022.
Das Wichtigste in Kürze
- IAG rechnet für 2022 weiter mit einem operativen Gewinn.
- Die British-Airways-Mutter freut sich über eine Erholung der Nachfrage.
Die British-Airways-Mutter IAG rechnet trotz eines tiefroten Jahresstarts und hoher Kerosinpreise für 2022 weiter mit einem operativen Gewinn. «Die Nachfrage erholt sich stark, so wie wir es erwartet hatten», sagte Konzernchef Luis Gallego bei der Vorlage der Quartalsbilanz am Freitag.
Am besten entwickle sich weiterhin der Absatz von Premium-Tickets an Privatkunden. Zugleich habe der Geschäftsreise-Verkehr das höchste Niveau seit Beginn der Corona-Pandemie erreicht.
CEO rechnet mit schwarzen Zahlen
Gallego rechnet daher ab dem laufenden zweiten Quartal und auch für das Gesamtjahr mit schwarzen Zahlen. Die deutsche Konkurrentin Lufthansa arbeitet zwar ebenfalls auf einen operativen Jahresgewinn hin. Wegen der zuletzt extremen Sprünge beim Kerosinpreis wollte der Vorstand am Vortag ein positives Ergebnis jedoch nicht sicher prognostizieren.
Der IAG-Konzern profitierte im ersten Quartal besonders von der Aufhebung der coronabedingten Reisebeschränkungen vor allem in Grossbritannien. Der Umsatz sprang auf 3,4 Milliarden Euro in die Höhe und lag damit gut dreieinhalb Mal so hoch wie im ersten Corona-Winter ein Jahr zuvor.
Der operative Verlust sank um knapp ein Drittel auf 731 Millionen Euro. Der Nettoverlust schrumpfte um 27 Prozent auf 787 Millionen Euro. Das Ergebnis fiel schlechter aus als erwartet. Die Aktie gab im frühen Handel kräftig nach.
Zu IAG gehören neben British Airways die spanischen Fluggesellschaften Iberia und Vueling, die irische Aer Lingus und die Eigengründung Level.