Bundesrat will Blockchain Gesetz
Der Bundesrat will kein Blockchain-Gesetz. Doch was kann man damit anstellen? Nau erklärt die sagenumwobene Technologie.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Blockchain gibt erst es seit 2009.
- Neben Bitcoin hat die Technik bereits heute mehre Anwendungsgebiete.
Der Bundesrat will kein Blockchain-Gesetz, heiss es letzte Woche. Trotzdem sei er vom Potential der Technologie überzeugt. Falls Sie jetzt schon den Faden verloren haben: Lesen Sie weiter.
Es stimmt schon: Die Blockchain hat ein riesiges Potential. Die Technik könnte Banken und Versicherungen grundlegend verändern. Und noch viele Geschäftsfelder, die jetzt noch gar nicht in Betracht gezogen werden.
Bleiben wir bei den Banken: Die Blockchain könnte Transaktionen ins Ausland vergünstigen. Wird Geld überwiesen, spielen mehre Stellen mit: Die eigene Hausbank, die Korrespondenzbank, eine Clearingstelle und die Banken des Gegenübers. Die Blockchain macht das alles überflüssig: Das Geld wird direkt vom Sender zum Empfänger überwiesen. Das ist nicht nur günstiger, sondern geht auch schneller.
Schneller und günstiger
Doch wie funktioniert das? Bleiben wir bei der Bank. Diese hat ihre Daten zentral auf einem Server abgelegt. Der ist geschützt mir Firewalls. Doch dringt ein Hacker ein, kann er Daten manipulieren.
Bei der Blockchain wäre das nicht möglich. Die Daten sind dezentral auf tausenden Geräten gespeichert. Wir ein Gerät von einem Hacker angegriffen, schlagen alle Geräte Alarm. Damit ist sichergestellt, dass nur Leute auf die Blockchain zugreifen können, die dafür befugt sind. Ein Einsatz im grossen Stil ist aber noch Zukunftsmusik.
Die Technologie gibt es erst seit 2009, viele Einsatzbereiche Bekannteste Anwendung ist die Digital-Währung Bitcoin. Auch in der Schweiz kommt die Blockchain bereits zum Einsatz, wenn auch in weniger spektakulärer Weise. In Genf ist das Handelsregister auf einer Blockchain, zwei Uhrenfirmen registrieren ihre Produkte in der dezentralen Datenbank.