Bündnis 90/Die Grünen fordern Anspruch auf mobile Arbeit nach Krise

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Deutschland,

Bündnis 90/Die Grünen sehen in der derzeit weit verbreiteten Heimarbeit eine langfristige Chance und fordern einen Rechtsanspruch auf mobiles Arbeiten.

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Im Homeoffice im März 2020 - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Grünen fordern nach der Corona-Krise einen Rechtsanspruch auf mobiles Arbeiten.
  • Sie sehen die Heimarbeit als langfristige Chance.

«Viele Menschen merken, dass mobiles Arbeiten viele Vorteile mit sich bringt. Mehr Zeitsouveränität und Flexibilität für den Einzelnen», sagte die Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt der Nachrichtenagentur AFP. «Das sollten wir uns dringend auch für die Zeit nach der Corona-Krise bewahren.»

In einem Positionspapier zur Digitalisierung fordert die Fraktion den Rechtsanspruch auf freiwilliges mobiles Arbeiten mit Rückkehrrecht an den festen Arbeitsplatz.

Für die Ausrüstung eines Heimarbeitsplatzes müssten demnach die Arbeitgeber sorgen. Haushalte, Unternehmen, Behörden und sonstige Einrichtungen sollen nach dem Wunsch der Grünen-Fraktion den Rechtsanspruch auf einen schnellen Breitband-Internetanschluss haben. Dass Dienstreisen durch Videokonferenzen ersetzt werden, sei auch ein ökologischer Vorteil.

«Gravierender Nachholbedarf» besteht aus Sicht der Grünen-Fraktion in Behörden, wo digitales Arbeiten trotz geeigneter Aufgaben technisch nur bedingt möglich sei. «Gerade unsere öffentliche Verwaltung und Justiz liegen in der Digitalisierung meilenweit zurück», sagte Göring-Eckardt AFP.

Hier brauche es einen «Bund-Länder-Pakt Digitales» und einen Investitionsschub für die elektronische Aktenführung. Die parlamentarischen Voraussetzungen seien hier schon lange geschaffen.

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