Cartier und Amazon klagen gemeinsam wegen Produktfälschungen
Die Richemont-Marke Cartier und und der US-Riese Amazon ziehen gemeinsam gegen den Vertrieb von Produktfälschungen vor Gericht. Gemeinsam klagen sie gegen acht Firmen und einen Influencer.

Das Wichtigste in Kürze
- Sie werfen in am Mittwoch bekanntgegebenen Klagen acht Firmen und einem Social-Media-Influencer vor, diese hätten zusammengearbeitet, um unter anderem über die Plattform des weltgrössten Online-Händlers gefälschte Cartier-Armbänder zu verkaufen.
Die Masche dabei sei gewesen, auf der Amazon-Plattform ein unverfängliches Armband-Modell zu vermarkten - zugleich sei aber bei Instagram ein Link zu dem Angebot mit dem Versprechen platziert worden, dass die Käufer eine täuschend ähnlich aussehende Cartier-Fälschung bekommen würden.
Amazon verkauft Waren nicht nur selbst, sondern tritt auch als Plattform für andere Händler auf - und diesen Weg wollen Produktfälscher oft als Einfallstor nutzen. Im vergangenen Jahr weitete der Konzern deswegen zum Beispiel die Kontrollen beim Einrichten eines Händler-Accounts aus. Laut einem jüngst veröffentlichten Amazon-Bericht wurden 2021 mit Beteiligung des Konzerns mehr als drei Millionen Produktfälschungen ausgehoben.