Geschäftsbereiche von Amazon: Mehr als ein Versandhaus
Angefangen hat alles als Online-Versandhaus für Bücher. Mittlerweile ist aus Amazon ein globaler Konzern mit unterschiedlichen Segmenten geworden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Online-Marktplatz von Amazon dient nach wie vor als Umsatztreiber.
- Auch im B2B-Bereich ist Amazon aber nicht mehr wegzudenken.
- Selbst die Konkurrenz nutzt die Dienstleistungen des Internetriesen.
Weit hat es der allseits bekannte Internet-Marktplatz Amazon seit seiner Gründung im Jahr 1994 gebracht. Ursprünglich konnten dort nur Bücher bestellt werden und der Gründer Jeff Bezos hat sie eigenhändig ausgeliefert. Inzwischen kennt die ganze Welt den Grosskonzern aus den USA.
Das Kerngeschäft von Amazon liegt immer noch im Online-Handel über den bekannten Marktplatz. Doch es gibt noch viele weitere Bereiche, über die heute Milliardenumsätze generiert werden.
Versandhandel von Amazon als Zugpferd
Genau so kennt man Amazon: als weltweit grössten Online-Marktplatz. Nahezu alle vorstellbaren Produkte können dort erworben und bequem nach Hause bestellt werden. Dabei wird ein grosser Teil des Umsatzes mittlerweile über Drittanbieter erzielt, die ihre Produkte über den Marktplatz verkaufen.
Entsprechend wird bei jedem Einkauf eine Gebühr fällig. Man muss also nicht einmal direkt bei Amazon selbst einkaufen, damit der Internetriese Geld verdient. Die Nutzung des Marktplatzes reicht vollkommen aus.
Und wer schon einmal dort bestellt hat, der kennt selbstverständlich auch die zugehörige Versand-Flatrate Amazon Prime. Durch ein monatliches oder jährliches Abonnement entfallen jegliche Versandkosten bei von Amazon verschickten Produkten. Auch, wenn diese von Drittanbietern verkauft werden.
Aber nicht nur für Online-Shopper ist das Abonnement interessant: Zusätzlich integriert ist nämlich ein Streaming-Dienst, mit dem der Konzern Netflix und Co. Konkurrenz macht.
Sogar an den Umsätzen der Konkurrenz wird mitverdient
Aber auch in fremden Shops macht sich der Internetriese Amazon breit. Durch Nutzung von Amazon Pay ersparen sich die Kunden die mühevolle Eingabe der persönlichen Daten. Sie können ihre Bestellung mit einem Klick abschliessen. Die Bezahlung erfolgt dabei über die bereits hinterlegte Zahlungsart und die Waren werden an die abgespeicherte Adresse geliefert.
Natürlich verdient der Grosskonzern bei jeder Bestellung mit. Und da viele Kunden diese kleine Annehmlichkeit nutzen, wird sie von immer mehr Online-Shops integriert.
Ein grosser Teil des Umsatzes kommt mittlerweile aus einem Bereich, für den das Unternehmen eigentlich nicht berühmt ist: die Cloud-Dienstleistung AWS (Amazon Web Services). Hier können vor allem Firmen Ihre Webseiten und mehr auf den Servern des Grosskonzerns laufen lassen. Sogar der Streaming-Konkurrent Netflix nutzt mittlerweile diesen Service.
Alexa als Vorreiterin der Sprachassistenten
Auch immer mehr Schweizer Haushalte besitzen einen sogenannten Sprachassistenten. Die mit Mikrofon und Lautsprecher ausgestatteten Helfer finden viele Einsatzbereiche: Von der Steuerung des Smart-Homes über kleine Hilfstätigkeiten wie Einträge in den Kalender bis zum einfachen Abspielen von Musik.
Auch hier hängt das Unternehmen aus den USA mit seiner künstlichen Intelligenz namens Alexa die Konkurrenz ab. Weder Google noch Apple können da mithalten.
Kindle als Rückkehr zu den Wurzeln
Seine Wurzeln hat der Internetriese bei aller Grösse jedoch nicht vergessen, wobei auch dieser Bereich mittlerweile voll digitalisiert wurde. Unter der Marke Kindle vertreibt der Grosskonzern einen der bekanntesten Ebook-Reader samt Marktplatz für elektronische Bücher.