Chef des Energiekonzerns OMV warnt vor Gaspreisdeckel

Keystone-SDA
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Österreich,

Der österreichische Energiekonzern OMV ist gegen eine Deckelung der Gaspreise.

Gasflamme auf einem Herd
Gasflamme auf einem Herd - AFP/Archiv

Im Fall der Einführung eines solchen Deckels befürchte er Schlimmes, sagte OMV-Chef Alfred Stern der «Süddeutschen Zeitung» (Mittwoch). Dann wäre es möglicherweise nicht mehr attraktiv genug, ausreichend Gas nach Europa zu bringen, was zu Versorgungsproblemen führen könnte. Zudem seien Signale zum Sparen von Energie wichtig. «Da ist ein Gaspreisdeckel kontraproduktiv», sagte Stern.

Preisbegrenzungen könnten obendrein für Verzerrungen sorgen, die dann Probleme machten.

Das habe sich auch bei den Spritpreisen gezeigt. In Österreich komme noch russisches Gas an, aber die Lieferungen gingen zurück, so Stern: «Wir liegen derzeit zwischen 30 und 60 Prozent der vereinbarten Mengen.» Die Speicher seien jetzt zwar voll, müssten aber auch für den nächsten Winter wieder gefüllt werden. Es gebe keinen Grund zur Entspannung, betonte Stern.

Die teilstaatliche OMV hat eine besonders enge Verbindung zu Russland, wofür Sterns Vorgänger, Rainer Seele, im Nachhinein stark kritisiert wird.

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