China kritisiert USA wegen Verordnung gegen TikTok
Die von Donald Trump am Donnerstag unterzeichnete Verbotsverordnung gegen TikTok wird von der chinesischen Regierung verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump erliess eine Verordnung gegen das chinesische Unternehmen hinter «TikTok».
- Die chinesische Regierung spricht von politischer Manipulation.
Die chinesische Regierung kritisiert die Verbotsverordnung von US-Präsident Donald Trump gegen die Videoplattform TikTok in den USA mit scharfen Worten.
Ein Sprecher des Aussenministeriums in Peking, Wang Wenbin, sagte am Freitag auf einer Pressekonferenz: Es handle sich um einen Akt der «willkürlichen politischen Manipulation und Unterdrückung». Ein Verbot wäre demnach ein Nachteil für Nutzer und Unternehmen in den USA.
Trump hatte am Donnerstag eine Verordnung unterzeichnet, die alle Geschäfte mit dem chinesischen Inhaberkonzern der Videoplattform TikTok verbietet. Sie tritt nach einer Frist von anderthalb Monaten in Kraft.
Verordnung tritt in sechs Wochen in Kraft
Das Verbot soll laut der Verordnung in 45 Tagen in Kraft treten. Trump beschuldigt den Bytedance-Konzern, dem TikTok gehört, über die Plattform Spionage für Chinas Regierung zu betreiben.
Trump hatte Bytedance bereits in den vergangenen Tagen ein Ultimatum für den Verkauf von TikTok bis zum 15. September gestellt. Der US-Softwareriese Microsoft befindet sich derzeit in Verhandlungen mit Bytedance über einen Kauf von TikTok.
Die Video-App ist vor allem bei jungen Nutzern sehr beliebt. Kritiker werfen Bytedance jedoch vor, die Daten von TikTok-Nutzern an die chinesische Regierung weiterzugeben. Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück.